In Cincinnati stimmt für Roger Federer einfach alles. Beim Turnier im US-Bundesstaat Ohio wohnt er in einem nahe gelegenen Haus, was der vierfache Vater liebt.
Er hat seine Familie um sich, die Zwillingsmädchen Myla und Charlene sitzen bei seinen Matches sogar in den Rängen. Und neben all diesen Annehmlichkeiten spielt der 34-Jährige hier auch noch stets sein bestes Tennis.
Zum siebten Mal steht er im Final – alle bisherigen sechs hat er gewonnen, womit er der Rekordsieger ist. Im Halbfinal bremst der Schweizer in imposanter Manier Andy Murray aus, der hier ebenfalls schon zweimal siegte (2008 und 2011).
Das 25. Duell mit dem Schotten endet 6:4, 7:6 – wie schon im Viertelfinal gegen Nadal-Bezwinger Feliciano Lopez (Sp) und in allen Matches davor, gönnt Federer dem Sieger von Montreal, der ihn jüngst im Ranking überholt hat, keinen Satz. Und er kassierte auch gegen Weltnummer 2 Murray kein einziges Break.
Heute (19 Uhr, SRF info) trifft Federer auf Novak Djokovic, der sich in seinem Halbfinal gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow (ATP 66) äusserst schwer tat (4:6, 7:6, 6:2).
Der Serbe will hier das letzte ihm noch fehlende Masters-1000 gewinnen – und er könnte als erster Spieler alle neun Masters gewinnen.
Aber will er nicht auch seinen 5. Cincinnati-Final verlieren, muss er sich steigern. Federer ist hier in seinem Element.