Jannik Sinner hat den Final beim «Six Kings Slam» in Saudi-Arabien erreicht. Die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste setzte sich am Donnerstag in Riad mit 6:2, 6:7 (0:7), 6:4 gegen den Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic durch. Im Endspiel am Samstag wartet nun der Sieger des spanischen Halbfinals zwischen Rafael Nadal und Carlos Alcaraz.
«Wir waren beide etwas müde. Es war ein hartes Spiel», sagte Sinner, der durch den Sieg im Prestigeduell seinen Erfolgslauf fortsetzte. Vor wenigen Tagen hatte er sich bereits im Finale des ATP-Masters in Shanghai gegen Djokovic durchgesetzt. Nun benötigte er 2:27 Stunden, um seinen Konkurrenten zu bezwingen.
Der spektakulär vermarktete «Six Kings Slam» und die Teilnahme der Topstars des Sports sorgte im Vorfeld für Diskussionen. Kritiker werfen dem Austragungsort Saudi-Arabien vor, mithilfe von «Sportswashing» Verfehlungen wie Menschenrechtsverletzungen übertünchen zu wollen. Interessant ist der Starauflauf in Riad auch im Angesicht der schwelenden Belastungsdiskussion im Profitennis. Alcaraz, der zuletzt lautstark über den zu vollen Kalender klagte («er wird uns umbringen»), ist nun wie zuletzt schon in Berlin beim Laver Cup auch in Saudi-Arabien am Start.
Jeder der sechs Spieler wird Berichten zufolge mindestens 1,5 Millionen US-Dollar für seine Teilnahme erhalten, dem Gewinner winken gar sechs Millionen. Das ist etwa doppelt so viel, wie der Weltranglistenerste Jannik Sinner für seinen Sieg bei den US Open erhalten hat.