Serbe will Vertrag verlängern
Becker lässt Djokovic wegen Kuschel-Guru zappeln

Novak Djokovic will Boris Becker weiterhin zu seinem Trainerstab zählen. Doch der Deutsche steht auf die Bremse. Ihm missfällt der Einfluss eines neuen Team-Mitglieds.
Publiziert: 01.12.2016 um 14:30 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:15 Uhr
1/10
Novak Djokovic hat im nächsten Jahr Grosses vor: Die Weltnummer eins zurückerobern.
Foto: EQ Images

Novak Djokovics Mission für die nächste Saison ist bereits jetzt klar: Die Weltnummer eins wieder an sich zu reissen. Unklar ist hingegen, mit welchem Team im Rücken er diese Herausforderung in Angriff nehmen will.

Der Serbe selbst möchte ein ambivalentes Beratergefüge im Hintergrund. Während Boris Becker (49) auf sportlicher Ebene und im Fitnessbereich für die richtigen Impulse sorgen soll, ist Guru Pepe Imaz (42) für die mentale Stärke des entthronten Tennis-Stars zuständig. 

Oder so plant es zumindest Djokovic. Boris Becker gefällt diese Aufgabenverteilung weniger. Bei der angebotenen Vertragsverlängerung zögert der Deutsche deshalb. Ihm seien die Praktiken des spirituellen Heilers, der sich selbst als «göttliches Wesen aus Licht und Liebe» bezeichnet, gemäss «Sport Bild» ungeheuer.

Weil seine Lektionen an der Tennis-Akademie in Marbella damit beginnen, mit zwei Plüschbären zu schmusen, wird er mittlerweile als Kuschel-Guru bezeichnet.

Guru Imaz scheidet die Geister

Dass Djokovic aber auf psychischer Ebene gefordert ist, streitet Becker indes nicht ab. Insbesondere nach dem historischen Triumph in Roland Garros im Juni, mit dem der 29-Jährige zum ersten Mal seit Rod Laver im Jahr 1969 alle vier Major-Titel in Folge gewonnen hat. 

«Seine Motivation war danach ein bisschen weg. Er wusste nicht, was das nächste grosse Ziel sein soll», sagte der Deutsche kürzlich zu «BBC». Aber dass der zwölffache Grand-Slam-Champion ausgerechnet mit Pepe Imaz wieder zum kaum unbesiegbaren Dominator werden soll, bezweifelt auch sein zweiter Coach Marian Vajda (51). Der Slowake, bereits über zehn Jahre an Djokovic' Seite, steht Imaz ebenfalls kritisch gegenüber. 

Nur wenn die Rolle des spanischen Heilers kleiner würde, gibts «Sport Bild» zufolge im nächsten Jahr wieder Boris Becker in der Box des Djokers zu sehen. Ansonsten strebt der Serbe hauptsächlich mithilfe «eines göttlichen Wesens aus Licht und Liebe» nach dem Tennis-Olymp. (sag)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?