Für Tennis-Star Novak Djokovic ist die Saison seit Ende Juli vorbei. Wegen seiner Ellbogen-Verletzung wird der Serbe dieses Jahr keinen Match mehr bestreiten. Ein Ausfall von mehreren Monaten.
Nun lanciert die kanadische Journalistin und ehemalige Profispielerin Hélène Pelletier bei «RDS» eine bizarre Theorie für die längere Absenz Djokovics von der Tour.
In einem Artikel meint sie: «Ich habe mit Freunden und Bekannten gesprochen, die den Tennis-Zirkus sehr eng begleiten. Einige davon denken, dass Djokovic des Dopings überführt wurde und von der ATP geschützt wird.» Starker Tobak!
Der internationale Tennis-Verband ITF weist dies in einem Statement gegenüber «ubitennis.net» aber kategorisch von sich: «Die Anti-Doping-Behörde kündigt provisorische Suspensionen an, es gibt aber keine weiteren Ankündigungen bis zum Ende des Prozesses. Es gibt keine solche stille Sperre.»
Djokovic prüft Klage
Im Zuge der Doping-Behauptungen, die am 4. August publiziert worden sind, hat Djokovic nun Gespräche mit seinen Anwälten über eine mögliche Klage gegen Pelletier geführt. Ein Mitglied seines Teams nimmt dazu im serbischen Magazin «Hello» Stellung.
«Wir haben diesbezüglich mit der ATP gesprochen und werden auf dieser Basis entscheiden. Novak hat bis jetzt noch nie gegen Medien geklagt, auch wenn sehr oft falsche Storys publiziert worden sind», wird der Djokovic-Sprecher zitiert.
Der ehemalige serbische Davis-Cup-Captain Radmila Armenulic ist über Pelletiers Artikel ebenfalls wütend. Er wirft ihr vor, dies nur so zu schreiben, weil Djokovic Serbe ist. «Warum wurde solches Zeug nicht geschrieben, als Federer eine Pause machte, oder Nadal? Jetzt schreiben sie es, weil Novak aus Serbien ist», sagt er bei «informer.rs.» (rib)