Hinter den absoluten Top-Stars Roger Federer (35) und Stan Wawrinka (32) siehts im Schweizer Männer-Tennis düster aus. Ausser Marco Chiudinelli (35, ATP 186), der sein Abschiedsjahr auf der Tour bestreitet, taucht mit Henri Laaksonen (25) nur noch einer in den Top 350 auf.
Es sieht ganz danach aus, dass 2017 endlich der Durchbruch bei Laaksonen kommt. Der finnisch-schweizerische Doppelbürger zeigt seit einem Jahr konstant gute Leistungen und steigt im Ranking stetig nach oben.
Vor Jahresfrist dümpelte Laaksonen noch um Rang 190 rum, nun ist er seit Montag neu die Nummer 111 – so gut wie noch nie. Bei praktisch jedem Challenger-Turnier seit Mai 2016 stösst er in die Halbfinals oder den Final oder holt sogar den Titel.
Nun winkt Laaksonen erstmals die Teilnahme im Hauptfeld eines Grand Slams! Bisher schaffte er es bei fünf Anläufen nie über die Quali hinaus. Ist er am Montag, 22. Mai, in der Region um Rang 100 oder besser platziert, wäre er direkt im Wimbledon-Hauptfeld (ab 3. Juli).
Die Chancen dazu stehen hervorragend. Laaksonen muss in den kommenden Wochen keine Punkte verteidigen und kann sich weiter nach oben spielen. Diese Woche tritt er beim Challenger-Turnier in Tallahassee (USA) an. (rib)