Belinda Bencic erhält beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon zum Auftakt eine lösbare Aufgabe. Die als Nummer 14 gesetzte Ostschweizerin trifft in der 1. Runde auf die Engländerin Katie Swan (WTA 146), die von einer Wildcard profitiert. Erste gesetzte Gegnerin wäre in der 3. Runde Magda Linette, die Nummer 23 des Turniers. Die Polin trifft in der Startrunde auf die Schweizerin Jil Teichmann (WTA 129).
Die 18-jährige Qualifikantin Céline Naef (WTA 165) bekommt es mit der starken, als Nummer 22 gesetzten Russin Anastasia Potapowa zu tun. Auch die Bündnerin Simona Waltert (WTA 115) erhielt mit der Nummer 32, der Tschechin Marie Bouzkova, eine gesetzte Gegnerin zugelost. Mehr Glück hatte Viktorija Golubic (WTA 138), die auf die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova (WTA 76) trifft.
Gutes Los für Schweizer Männer
Zufrieden mit der Auslosung sein dürfen die Schweizer Männer. Der Dominic Stricker (ATP 117) trifft bei seinem Debüt in Wimbledon in der 1. Runde auf den Australier Alexei Popyrin (ATP 92), wie er ein guter Aufschläger. Im Fall eines Sieges könnte der als Nummer 10 gesetzte Amerikaner Frances Tiafoe warten.
Stan Wawrinka (ATP 87) bekommt es beim einzigen Grand-Slam-Turnier, das er noch nie gewonnen hat, mit dem Finnen Emil Ruusuvuori (ATP 45) zu tun. In der 2. Runde käme es zum Duell gegen einen Sandspezialisten, den als Nummer 29 gesetzten Argentinier Tomas Martin Etcheverry oder den Spanier Bernabé Zapata Miralles (ATP 50), in der 3. Runde könnte Topfavorit Novak Djokovic der Gegner sein.
«Wichtiger Schritt in richtige Richtung»
Marc-Andrea Hüsler (ATP 83) darf sich gute Chancen ausrechnen, gegen den japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki (ATP 115) erstmals bei einem Major-Turnier eine Runde zu überstehen. In der 2. Runde könnte der Gegner Alexander Zverev heissen.
Dass die Schweiz gleich mit acht Profis im Hauptfeld vertreten ist, freut auch Alessandro Greco, Leiter Spitzensport von Swiss Tennis. «Stolz» mache ihn insbesondere, dass mit Naef, Waltert, Golubic und Stricker vier Exponenten die Quali überstanden haben, die in Biel ausgebildet wurden.
Greco: «Wir sind sehr dankbar, dass sich die harte Arbeit, die Athleten, Familien und Sponsoren auf sich nehmen, auszahlt. Selbstverständlich ist alleine das Erreichen der ersten Hauptrunde noch nicht das, was wir erreichen wollen – aber es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.»
Djokovic trifft auf Argentinier
Djokovic eröffnet als Vorjahressieger das Turnier traditionell am Montagnachmittag auf dem Centre Court. Der Serbe spielt gegen den Argentinier Pedro Cachin. Djokovics wohl härtester Herausforderer Carlos Alcaraz trifft am Dienstag auf den Franzosen Jérémy Chardy.
Damit ist auch klar, dass Wawrinka, Bencic, Teichmann und Waltert am Montag ins Turnier eingreifen, der Rest der Schweizer am Dienstag. (SDA/mpe)