Am 20. April 2014 setzt sich Stan Wawrinka in Monte Carlo im Schweizer Final gegen Roger Federer in drei Sätzen durch und feiert damit seinen ersten Titel bei einem Masters-1000-Turnier. Schon jetzt ist klar: Zu einer Neuauflage dieses Endspiels kommt es in diesem Jahr nicht.
Zumindest nicht im Final. Denn Titelverteidiger Wawrinka (30, ATP 9) und Roger Federer (33, ATP 2), der das Turnier im Fürstentum noch nie gewinnen konnte, wurden ins gleiche Tableau-Viertel gelost und würden bereits im Viertelfinal aufeinenandertreffen.
Doch schon in den Runden zuvor stellen sich den beiden Schweizern unangenehme Hürden in den Weg. Wawrinka startet nach einem Freilos gegen Sandhase Juan Monaco (31, ATP 39) oder den Tschechen Jiri Vesely (21, ATP 49) ins Turnier. Dieser steht in Casablanca derzeit im Halbfinal.
Sein Gegner im Achtelfinal kommt aus dem Quartett Fernando Verdasco (31, ATP 30), Jerzy Janowicz (24, ATP 47), Fabio Fognini (27, ATP 29) und Grigor Dimitrov (23, ATP 11), ehe es im Viertelfinal zur Neuauflage des Schweizer Finals mit Roger Federer kommen könnnte.
Für Wawrinka steht in Monte Carlo viel auf dem Spiel. Ihm droht bei einem frühen Aus der Fall aus den Top Ten. Letztmals gehörte er im Mai 2013, also vor fast zwei Jahren, nicht zum elitären Zirkel. Aber bereits Position 9 im Ranking hat schwerwiegende Folgen.
Bei den French Open (24. Mai bis 7. Juni) könnte der Romand dann bereits im Achtelfinal auf Kaliber wie Novak Djokovic, Roger Federer oder Rafael Nadal treffen. Grotesk, denn im Jahresranking belegt Wawrinka immer noch den fünften Platz – direkt vor Federer.
Dem Baselbieter stellt sich in Monte Carlo eine ganze Armada von Franzosen in den Weg. Sein Auftaktgegner dürfte Jeremy Chardy (28, ATP 35) sein, der ihn im Vorjahr in Rom bezwingen konnte. Im Achtelfinal würde Federer nach Papierform auf Gaël Monfils (29, ATP 18) treffen.
Übrigens: Im Halbfinal hiesse der Gegner von Wawrinka oder Federer Tomas Berdych (29, ATP 8) oder Milos Raonic (24, ATP 6). Novak Djokovic (27) und Rafael Nadal (28, ATP 5) wurden der anderen Tableau-Hälfte zugelost. Bis zu einem möglichen Schweizer Viertelfinal ist der Weg allerdings noch weit.