Was für eine Spannung, was für ein Drama, was für eine Stimmung. Leider mit dem schlechteren Ende für die Schweiz.
Viktorija Golubic (23) und Martina Hingis (35) verlieren das entscheidende Doppel um den Final-Einzug beim Fed Cup gegen die Tschechinnen Lucie Hradecka (30) und Karolina Pliskova (24) mit 2:6 und 2:6.
Der Traum vom zweiten Final-Einzug seit 1998 ist damit geplatzt. Ausgerechnet im Doppel. Dort, wo Martina Hingis derzeit die beste Spielerin der Welt ist. Diesen Auftritt in Luzern hat sich die ewig junge Hingis sicher anders vorgestellt.
Doch die Tschechinnen, die auf Doppel-Spezialistin Lucie Hradecka setzen und daneben die 1,86 Meter grosse Pliskova ins Rennen schicken, erweisen sich als zu grosse Hürde. Zwei Breaks im ersten Durchgang, ein schnelles im zweiten. Die Pauken und Trompeten der zahlreichen Tschechen übertönen die wenigen Schweizer Kuhglocken.
Eine wunderbare Reise, die vor anderthalb Jahren in Polen mit der Rückkehr in die Weltgruppe begonnen hatte und über den Viertelfinal-Sieg gegen Deutschland zum ersten Schweizer Heimspiel seit drei Jahren geführt hat, endet in Luzern. Aber nur vorerst.
Titelverteidiger Tschechien trifft im Final auf Frankreich oder Holland.