Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres steht an – und mehr als der halbe Tennis-Zirkus liegt flach. So scheint es zumindest.
Am Mittwochabend wirft der erste Top-Star das Handtuch. Kei Nishikori, der seit dem ATP-1000-Turnier in Cincinnati im August kein einziges Match mehr bestritten und in Australien traditionell auf eine riesige Fan-Basis zählen kann, plagen noch immer Schmerzen im Handgelenk. Der Japaner sagt definitiv ab.
Wenige Stunden später kommts für die Tennis-Fans in Down Under noch dicker. Andy Murray, seines Zeichens dreifacher Grand-Slam-Sieger und ehemalige Weltnummer 1, bläst die Übung «Australian Open 2018» am Donnerstagmorgen ebenfalls ab. Die Hüfte zwickt noch immer!
Der Schotte reiste nach Weihnachten nach Brisbane, wollte dort die nötige Matchpraxis sammeln. Klappte nicht. Jetzt stellt sich heraus: Der Trip ans andere Ende der Welt ist für die Katz. Murray sitzt gemäss britischen Medien momentan im Flugzeug nach Europa.
Die Meldung überrascht nicht wirklich. Vor zwei Tagen meldete sich der 30-Jährige mit einem emotionalen Post auf Instagram, sagte, dass er sich unter Umständen gar einer Hüft-Operation unterziehen müsse. Die Folgen wären fatal, Murray würde mindestens ein weiteres halbes Jahr ausfallen.
Mit Murray und Nishikori sind zwei Top-Stars in Melbourne out. Und: Auch hinter den Teilnahmen von Nadal, Djokovic und Wawrinka stehen noch Fragezeichen. Einzig die Zusage von Titelverteidiger Roger Federer ist gesichert. (rab)