Während Roger Federer mit dem Gedanken spielt, in der indischen Städteliga im Dezember schon auf den Platz zurückzukehren, winkt Belinda Bencic ab. «Das ist für mich kein Thema», sagt sie.
Im Vorjahr gehörte sie den Singapore Slammers um Stan Wawrinka an. Obwohl sportlich unbedeutend, erliegen die Weltbesten selbst nach einer langen Saison dem Lockruf des Geldes. Für sie gibt es dort mit wenigen Auftritten bis zu einer Million Dollar zu verdienen.
Nach einer schwierigen Saison, vielen Verletzungen, Frust und Tränen ist das für Bencic kein Thema. Sie zieht es vor, sich in der Schweiz intensiv auf die neue Saison vorzubereiten.
«Jetzt kann ich wieder angreifen. Ich möchte mich darauf konzentrieren, gesund zu sein, gut zu spielen und mich zu verbessern», sagt sie. Am Samstag nahm sie das Training wieder auf. Schwitzt beim Bikram Yoga – alles, um das letzte Jahr vergessen zu machen.
Die kommenden Wochen feilt sie bei Martina Hingis' Mutter Melanie Molitor in der Ostschweiz an ihrer Form. Verbessern will sie vor allem ihre Fitness und ihren Aufschlag.
Bencic wird wohl am 25. Dezember nach Australien fliegen. Ab dem 1. Januar spielt sie an der Seite von Roger Federer (35) beim Hopman Cup in Perth. «Ein Traum, der in Erfüllung geht, dass ich mit Roger spielen darf. Ich kann es immer noch nicht glauben», sagt Bencic.