Es ist zum Verzweifeln mit Stan Wawrinka und seinen Auftritten bei Turnieren in der Schweiz. Der Romand floppt am Mittwoch in Basel einmal mehr in der Startrunde – zum vierten Mal in Serie.
Erneut kann der 30-Jährige den Schweiz-Fluch nicht besiegen, Wawrinka enttäuscht seine zahlreichen Fans. Weshalb Stan in der Schweiz nicht derart auf Touren kommt, wie an anderen Orten, ist ein Rätsel.
Denn der zweifache Grand-Slam-Sieger freut sich jeweils auf die Matches in Basel. Speziellen Druck verspürt die Nummer vier der Welt nicht.
«Immerhin stand ich hier auch schon zweimal in den Halbfinals. Es ist immer ein Vergnügen, in dieser guten Ambiance zu spielen», sagt Wawrinka nach der Niederlage.
Trotzdem flog er seit dem ersten Auftritt 2003 achtmal (!) in der ersten Runde raus. Die Sieg-Bilanz an den Swiss Indoors ist mit 9:12 negativ. Insgesamt verdiente Stan in Basel erst 285'000 Dollar Preisgeld.
Komplett anders verhält es sich bei Lokalmatador Roger Federer, der mit 57:9-Siegen bei sechs Titeln in Basel schon 2,7 Millionen Dollar kassiert hat.
Auch in Gstaad und Genf nicht besser
Bei den beiden anderen Schweizer Turnieren siehts bei Wawrinka nicht besser aus. Sowohl in Gstaad (9:10-Siege, fünfmal Out in 1. Runde) als auch in Genf (1:1-Siege) kommt er selten auf einen grünen Zweig.
Für ihn geht es nun nächste Woche mit dem ATP-1000-Turnier in Paris in der Halle weiter. An die Stadt der Liebe hat er bekanntlich gute Erinnerungen. Im Juni holte Stan dort den Roland-Garros-Titel.
Die Chance auf den ersten Schweizer Titel im 24. Anlauf bietet sich Wawrinka dann kommenden Mai in Genf. (rib/C.K.)