Bittere Diagnose für unser Tennis-Ass Timea Bacsinszky. Die Lausannerin hat sich am Mittwoch in Luxemburg einen Teilabriss des Aussenbands im linken Knie zugezogen. Das haben weitere Abklärungen ergeben. Die Saison ist für die Nummer 10 der Welt damit beendet. Mehr noch: Ihr droht wohl eine Pause von mindestens einem Monat.
«Timea ist extrem enttäuscht und möchte sich deswegen in diesem Zustand nicht äussern», schreibt ihr Manager Alexandre Ahr auf BLICK-Anfrage. «Sie wird deswegen auch nicht nach Singapur reisen.» Dort finden in der kommenden Woche die WTA Finals der besten acht Spielerinnen der Saison statt.
Bacsinszky wäre in Singapur erste Ersatzfrau gewesen. Mit Aussichten auf Einsätze. Denn die bereits seit Monaten fix qualifizierte Maria Scharapowa hat seit Mitte Juli keine Partie mehr beendet. Zwar weilt die Russin schon seit Tagen in Singapur – ob sie dort antreten kann, ist hingegen weiterhin offen.
Ein Passus im Reglement verpflichtet die qualifizierten Spielerinnen dazu, auch dann nach Singapur zu reisen, wenn sie nicht einsatzfähig sind. Dort müssen sie dem Veranstalter für zwei Tage zu Werbezwecken zur Verfügung stehen. Scharapowa hat ihre Pflichten damit bereits erfüllt – und kann sich in die Ferien verabschieden, sollte sie nicht rechtzeitig fit werden.
Zum Handkuss käme dann nun nicht mehr Timea, sondern Venus Williams. Bacsinszky darf sich trotzdem über eine starke Saison freuen. Zu Beginn des Jahres feierte sie in Mexiko zwei Turniersiege, sie erreichte bei den French Open die Halbfinals und schaffte es als erst vierte Schweizerin in die Top Ten.
Hingis sicher in Singapur
Letztmals stand mit Martina Hingis (34) vor acht Jahren eine Schweizerin in den Top Ten. Apropos Hingis: Die Wollerauerin hält in Singapur das Schweizer Fähnchen aufrecht. Mit Sania Mirza (Indien) ist sie im Doppel klare Favoritin.