Schock-Aus in Miami
Was ist bloss mit Nadal los?

Rafa Nadal (ATP 3) fliegt beim ATP-1000-Turnier in Miami schon in der 3. Runde raus. Der Spanier floppt gegen Landsmann Fernando Verdasco in drei Sätzen. Und überrascht an der Pressekonferenz.
Publiziert: 30.03.2015 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 05:44 Uhr
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Rafa Nadal ist enttäuscht.
Foto: Freshfocus

Für Rafa Nadal ist das ATP-1000-Turnier in Miami schon vor dem Start in die zweite Woche vorbei. In Runde drei scheitert die Nummer drei der Welt an Fernando Verdasco (ATP 34) mit 4:6, 6:2 und 3:6.

Die Jagd nach dem ersten Titel in Miami, dem einzig grossen, der Nadal noch in seiner Sammlung fehlt, ist für den 28-Jährigen abrupt gestoppt.

Nach dem Aus erklärt Nadal seine überraschende Pleite an der Pressekonferenz nicht mit körperlichen Problemen, sondern mit seinen Nerven.

«Es ist kein riesiges Problem zu lösen. Ich gebe mein Bestes und trainiere mit der richtigen Einstellung», sagt der Spanier, der in dieser Saison ausser dem Turniersieg in Buenos Aires noch keine Stricke zerrissen hat.

«Es ist keine Frage des Tennis, sondern eine Frage der Entspannung, um auf dem Platz gut zu spielen. Mein Spiel hat sich in den letzten eineinhalb Monaten verbessert. Aber gleichzeitig zeige ich in vielen Momenten, vielen wichtigen Momenten noch zu viele Nerven», erklärt Nadal.

Der 46-fache Sandturniersieger hält fest, dass er diese ängstlichen Gefühle auf dem Platz schon seit Beginn der Saison verspüre. «Ich konnte meine Emotionen in 95 Prozent der Spiele kontrollieren. Ich werde die Krise meistern. Ich weiss nicht, ob in einer Woche, in sechs Monaten oder in einem Jahr. Aber ich werde es tun», sagt Nadal.

Nun beginnt für ihn die bevorzugte Sandplatzsaison mit dem ATP-1000-Turnier in Monte Carlo und dem Höhepunkt Roland Garros (Mai/Juni).

In der Weltrangliste fällt Nadal wegen des Miami-Aus hinter Andy Murray auf Rang vier zurück. Je nach Abschneiden von Kei Nishikori und Milos Raonic sogar auf Rang fünf.

Kann Nadal seine Krise nicht beenden, wäre er in Roland Garros nicht unter den Top vier gesetzt, was allenfalls schon im Viertelfinal zu einem Kracher Nadal–Djokovic oder Nadal-Federer führen könnte. (rib)

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