«Ich habe nichts im Kopf, ich bin einfach extrem aufgeregt und möchte alle Zuschauer umarmen», sagt Daria Gavrilova (WTA 39) nach ihrem 6:4, 4:6, 11:9-Sieg gegen die Französin Kristina Mladenovic. Die Russin, die nun für Australien spielt, ist der neue Publikumsliebling in Melbourne.
Zumal die 21-Jährige mit ihren Antworten auf die immer gleichen Fragen zu den erfrischendsten Erscheinungen auf der Tennis-Tour gehört. Da kann es auch einmal passieren, dass es zu Versprechern kommt. Umso besser, wenn man wie Gavrilova über sich selber lachen kann.
Daria, was haben Sie sich gesagt, als sie kurz vor dem Ausscheiden standen? «Wenn ich jetzt das Game nicht gewinne, bin ich erledigt.» Und dann kommt der schlüpfrige Versprecher: «Ich bin gut von hinten.» Die Zuschauer kugeln sich vor Lachen. Was Gavrilova meinte: gut von der Grundlinie aus, nicht im Schlafgemach.
Ein Grund mehr, die Blondine mit dem gewinnenden Lächeln zu mögen. Ein anderer ist ihr Tennis: Nach der zweifachen Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova in der zweiten Runde schaltet sie mit Kristina Mladenovic die zweite Gesetzte aus. In den Achtelfinals trifft sie auf Carla Suarez Navarro. (S.H.)