Belinda Bencic knüpft im wahrsten Sinn des Wortes dort an, wo sie aufgehört hat. Etwas mehr als zwei Monate nach ihrem letzten Match im chinesischen Shenzhen ist die 22-Jährige an gleicher Stätte zurück. Mit ganz anderen Vorzeichen.
Rückblende: Anfang November kämpft Bencic im Halbfinal der WTA Finals mit Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich. Ein Drama spielt sich ab. Bis zum grossen Frust im dritten Satz, als sie gegen Svitolina aufgeben muss. «Ich bin wirklich enttäuscht», sagt damals eine traurige Bencic.
Statt in Australien in China zum Auftakt
Nun ist ihre Gemütslage wie verwandelt. Vergessen sind die dunklen Stunden Ende letzter Saison. Bencic ist gesund und fit für die kommenden Aufgaben. Die Umstellung im Kalender mit der Abschaffung des Hopman Cup bringt es mit sich, dass Belinda das Tennis-Jahr statt in Australien in China in Angriff nimmt.
Dort ist die Weltnummer 8 die Topgesetzte. Der Empfang in Shenzhen ist herzlich, Bencic freut sich auf Twitter darüber. Die Turnier-Organisatoren überraschen sie mit einem Begrüssungsgeschenk. Sie nimmt sich Zeit für Autogramme und auch für ein Sparringtraining mit über 20 Kindern und Jugendlichen.
Ernst wird es für Bencic in Shenzhen frühestens am Montag. Ihre erste Rivalin ist die Russin Anna Blinkowa (21, WTA 61), gegen die sie sich noch nie gemessen hat. Auch Jil Teichmann (Auckland) und Viktorija Golubic (in Brisbane in der Nacht auf Sonntag) spielen erstmals 2020 um WTA-Punkte.