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Rogers Liebeserklärung an seine Frau
«Mirka ist meine glückliche Fügung»

Roger liebt seine Mirka seit 19 Jahren. Die beste Entscheidung für Leben und Karriere, sagt er heute.
Publiziert: 24.03.2019 um 13:54 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2019 um 14:14 Uhr
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Roger und Mirka Federer lieben sich seit 19 Jahren.
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Cécile Klotzbach
Cécile KlotzbachSport-Redaktorin

Frage an Roger Federer: ­Welches sind die besten ­Entscheidungen, die Sie in 
Ihrem Leben je getroffen haben? Der 37-jährige Schweizer antwortet wohlüberlegt – zu viele gute ­Entscheidungen hat der Rekord-Champ in seiner Karriere schon gefällt. Dann fällt ihm das Wichtigste ein: «Dass ich Mirka so früh traf, war definitiv eine ganz glückliche Fügung!»

Das war im Jahr 2000 im ­olympischen Dorf von Sydney. «Der Startschuss unserer Liebesgeschichte», so Federer, der sich umgehend in die hübsche Miroslava Vavrinec verguckte. Mirka brauchte etwas länger, bis sie das merkte. Sein Humor eroberte aber bald ihr Herz. Als sie ihren «Rotschi» zum ersten Mal küsst, ist Roger in ihren Augen «fast noch ein Baby». Und vor allem weder Star noch Millionär.

Heute, 19 Jahre später, ist sie Frau Federer, Mutter zweier gemein­samer Zwillingspaare und seine ­bessere Hälfte auf dem Weg zu sage und schreibe 100 Turniertiteln. Kein Geheimnis, dass Federer ihre Unterstützung unglaublich schätzt. «Sie gibt meinem Leben nicht nur viel Konstanz», sagt er jüngst. Von Mirka habe er auch für den Beruf enorm viel gelernt: «Sie war als Spielerin sehr professionell, was ich von mir früher nicht sagen kann.»

Einer, der das bezeugt, ist Tony Godsick: «Es ist kein Zufall, dass Roger nie ein ­Turnier gewann, bevor sie sich kennenlernten», sagt der US-­Geschäftsmann, der Federer in 
14 Jahren zur weltbekannten, ­jährlich rund 90 Millionen Dollar einbringenden Marke gemacht hat. «Eine starke Entscheidung traf ich im Bereich Management», fährt der zu den weltweit reichsten Athleten zählende Baselbieter denn auch fort. Gemeinsam gründeten Godsick und Federer später die Vermarktungsagentur «Team 8», mit der Roger gemäss dem ­Amerikaner «eines Tages noch erfolgreicher sein wird als heute».

Dann, wenn das Tennis-Racket in der Ecke steht. «Wenn es auf dieses Ende zugeht, weiss ich gar nicht, wo ich anfangen soll, mich zu ­bedanken – so vieles lief gut mit der Familie und den Freunden um mich herum», sagt Federer.

Federer und die Coaches

Noch ist es aber nicht so weit. 
Der Weltranglisten-Fünfte, der in der Nacht auf heute in Miami gegen den moldauischen No-Name Radu Albot (ATP 46) ins Turnier gestartet ist (Ergebnis auf 
Blick.ch.), spielt nach wie vor auf höchstem Niveau Tennis. Dies dank vieler weiterer guter Entscheidungen in seiner Karriere – wie cleverer Turnierplanung, technischer Spielumstellungen und weitsichtiger, körperlicher Aufbauarbeit.

«Und im Bereich Coaching», fügt Federer zu guter Letzt an. Ob sein Langzeit-Duo Severin Lüthi und Fitness-Guru Pierre Paganini, ob seine Temporär-Coaches ­Peter Carter, Peter Lundgren, Paul Annacone, Tony Roche, Stefan Edberg oder der aktuelle Ivan 
Ljubicic – sie alle trugen ihren Teil zum Federer-Puzzle bei. Roger: «Auch wenn meine Wahl nicht immer logisch schien und ich Fehler gemacht habe: Ich wollte stets respektvoll sein und mich von meinem Herzen leiten lassen.»
Das hat ihn zum Glück auch zu Mirka geführt.

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