Roger steht im Wimbledon-Viertelfinal
Federer siegt für Ex-Trainer Edberg

Roger Federer steht in Wimbledon in den Viertelfinals. Er bezwingt den Amerikaner Steve Johnson vor den Augen seines Ex-Trainers Stefan Edberg in drei Sätzen – 6:2, 6:3, 7:5.
Publiziert: 04.07.2016 um 15:45 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:40 Uhr
Simon Häring aus Wimbledon

Im letzten Dezember endet die äusserst erfolgreiche Zusammenarbeit von Roger Federer (34) mit seinem ehemaligen Idol und damaligen Trainer Stefan Edberg (50) nach zwei Jahren. Elf Titel und drei Grand-Slam-Finals sind die Höhepunkte. Doch die Krönung durch einen 18. Major-Triumph bleibt dem Team «Fedberg» verwehrt.

Nun sitzt der Schwede, der in London eine Wohnung besitzt, erstmals seit der Trennung in Federers Box. Er sieht, wie sein ehemaliger Schützling den Amerikaner Steve Johnson (26, ATP 29) mit 6:2, 6:3, 7:5 besiegt und damit zum 14. Mal in die Wimbledon-Viertelfinals vorstösst. Der Schweizer zieht damit mit Jimmy Connors gleich.

Nach dem überraschenden Aus von Novak Djokovic gilt Federer neben Andy Murray als erster Aspirant auf den Titel, es wäre sein achter in Wimbledon und damit alleiniger Rekord. Obwohl der Baselbieter noch ohne Satzverlust dasteht, ist sein Formstand nach wie vor nicht abschliessend zu beurteilen – zu bescheiden waren seine Gegner.

«Ich hätte nicht erwartet, dass ich ohne Satzverlust durch die ersten vier Spiele komme. Es kann schnell drehen, du musst immer konzentriert bleiben», sagt Roger Federer. Nachdem er erstmals seit 16 Jahren vor Wimbledon ohne Turniersieg geblieben war, hatte er das Erreichen der zweiten Turnierwoche als erstes Etappenziel formuliert.

Auf Federer wartet am Mittwoch gegen den Kroaten Marin Cilic (27, ATP 13) der erste echte Formtest. Zwar hat Federer fünf der sechs Duelle gewonnen, das letzte aber verloren. Es war eine besonders schmerzvolle Niederlage und weist von der Ausgangslage her erstaunliche Parallelen mit Wimbledon in diesem Jahr auf.

Vor zwei Jahren bei den US Open war Novak Djokovic im Halbfinal an Kei Nishikori, der in London wegen einer Verletzung gegen Cilic aufgeben muss, gescheitert. Der Weg für Federer zum 18. Grand-Slam-Titel scheint geebnet. Doch der Kroate besiegt ihn und gewinnt danach die US Open. Eine Geschichte, die sich nun nicht wiederholen soll.

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