Die 9200 Fans in der rappelvollen St.Jakobshalle, darunter Kloten-Trainer Kevin Schläpfer und Langlauf-Olympiasieger Dario Cologna, reiben sich fast ungläubig die Augen. Welch ein Unterschied von Roger Federer (ATP 2) zum Viertelfinal-Dreisätzer am Freitag!
Der Maestro macht im 3. Duell in Basel gegen den Belgier David Goffin (ATP 10) kurzen Prozess. In nur 60 Minuten setzt sich Roger mit 6:1 und 6:2 durch. Wahnsinn! Nur drei Games gibt er ab.
In beiden Sätzen schafft Federer je zwei Breaks, selber gesteht er Goffin keinen Breakball zu. Besonders der erste Aufschlag ist bei Federer wieder eins A. Über 90 Prozent der ersten Services im Feld führen zu Punkten.
Zum 13. Mal seit 2000 steht Roger beim Heimturnier im Final. Sieben Mal gewann er bisher in Basel. «Heute ists perfekt gewesen, es hätte nicht besser sein können», sagt Federer zu SRF.
Im Final am Sonntag (15 Uhr) wartet mit Juan Martin Del Potro (ATP 19) ein alter Bekannter. Zweimal unterlag ihm Federer im Basel-Final (2012, 2013). Zuletzt warf der Argentinier Roger an den US Open im Viertelfinal raus, Federer revanchierte sich darauf in Shanghai.
Federer nach dem Halbfinal an der Pressekonferenz: «Juan Martin spielt auch in diesem Jahr wieder stark. Er spielt auch viel mehr Slice als früher. Ich bin gespannt, wie er amn Sonntag auftreten wird. In Shanghai musste ich ziemlich beissen, in New York wars hart. Wir hatten Super-Partien gegeneinander. Ich bin bereit für einen heissen Fight gegen ihn.»
Del Potro beendet in seinem Halbfinal die Titelverteidigungsträume von Marin Cilic (Kroatien). Cilic unterliegt 4:6 und 4:6.