So schön freut sich Federer nach letztem Punkt
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Der Matchball in London:So schön freut sich Federer nach letztem Punkt

Roger nach seinem grossen Sieg
«Bin mir sicher, dass Nadal zugeschaut hat»

Einmal mehr hat es Roger Federer mit seinem deutlichen 6:4, 6:3 über Novak Dokovic geschafft, zu überraschen. Nur sich selbst nicht, wie er in der anschliessenden Pressekonferenz sagt.
Publiziert: 15.11.2019 um 07:40 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2019 um 08:25 Uhr
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Roger Federer schlägt zum ersten Mal seit vier Jahren mal wieder ...
Foto: imago images/Fotoarena

Fühlen Sie sich eigentlich so jung, wie Sie aussehen auf dem Court?
Danke. Ja, aber ich glaube das ist auch der kurze Haarschnitt.

Sie waren vom ersten Moment an so richtig heiss...
Ich sprach zuvor mehr als eine Stunde lang mit meinem Team über meine Möglichkeiten gegen Djokovic. Das mache ich nicht immer so – so intensiv eigentlich nur bevor ich auf ihn oder Nadal treffe. Bei der Umsetzung spürte ich dann von Anfang an, dass es gut lief. Ich wusste, er lebt gefährlich, wenn er Schwächen zeigt. Der Beginn der Partie war der Schlüssel. Ich trat mit einem klaren Gameplan auf und servierte vor allem sehr gut.

Waren Sie vor dem Spiel nervös?
Nicht besonders oder anders als sonst. Auf dem Weg hierhin war ich sehr entspannt, beim Aufwärmen konzentriert und bis zum Match dann recht ruhig. Kurz davor gehe ich meist noch die Dinge im Kopf durch, die wir im Team besprochen haben.

Sie haben Djokovic zuletzt 2015 geschlagen. Haben Sie all diese Geister, auch vom letzten Wimbledon-Match, vergessen?
Ich fühlte mich gar nicht so als Aussenseiter wie mich die Medien und viele andere sahen. Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht so realisiert, dass mein letzter Sieg schon vier Jahre her ist. Es liegt wohl daran, dass ich mich häufig sehr nah dran fühlte. Auch dass ich ihn nach meiner Knie-OP nie mehr geschlagen habe, fiel mir erst kürzlich auf – aber ich weiss gar nicht, ob das was zu bedeuten hat.

Aber in den letzten Matches wirkten Sie nicht gleich überzeugend.
Ich habe schon nach dem Thiem-Match erklärt, was ein Startspiel gegen einen Top-Spieler für Schwierigkeiten mit sich bringt. Ich wusste, ich kann mich ziemlich schnell steigern. Ich glaubte an meine Chancen, um ehrlich zu sein.

Ihr Service funktionierte unglaublich. Haben Sie sich jemals so gut dabei gefühlt?
Ja, es fühlte sich wieder etwa so an wie zuletzt in Basel. Auch wenn da natürlich kein Djokovic gegenüber stand, das ist schon nochmal was anderes. Aber gegen ihn läuft das bei mir eigentlich immer recht gut. Auch in Paris oder Wimbledon wurde ich kaum gebreakt. Es war auch jetzt wieder ein tolles Match,

Nadal wird Ihnen danken, dass Sie ihm die Nummer 1 gesichert haben.
Ich bin sicher, er hat bei uns zugeschaut. Aber letztlich geht es mir darum, für mich ein gutes Turnier zu spielen. Für Djokovic stand jedenfalls mehr auf dem Spiel, weil es ums Rennen um die 1 ging. Die beiden verdienen es, nach dieser Saison vor mir klassiert zu sein.

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