Im Tennis gibt es zwei grosse Rivalitäten: Roger Federer (38) gegen Rafael Nadal (33) und Federer gegen Novak Djokovic (32). Der Unterschied: Mit Ersterem pflegt unser Tennis-Maestro eine freundschaftliche Beziehung. Vor eineinhalb Wochen haben Roger und Rafa gemeinsam in Südafrika einen neuen Weltrekord für die grösste Zuschauerzahl bei einem Tennismatch aufgestellt (BLICK berichtete).
Und mit Djokovic? Da gibts immer wieder Nebengeräusche. Oft ist es Novaks Vater Srdjan, der Öl ins Feuer giesst. Zuletzt wieder am Wochenende in einem Interview mit der serbischen Zeitung «Novosti». Papa Djokovic nahm kein Blatt vor den Mund und kritisierte insbesondere den Charakter unserer Schweizer Tennis-Legende: «Federer ist ein herausragender Tennisspieler, aber das könnte ich über seine Menschlichkeit nicht sagen.»
Doch damit nicht genug. Srdjan wirft Roger vor, neidisch auf seinen Sohn zu sein. Er sagt im Interview: «Federer ist neidisch auf Novak seit dem Moment, an dem ihm der Durchbruch gelang, weil er wusste, dass mein Sohn besser ist als er und ihn überragen wird.»
Immer wieder dieser Papa Djokovic!
Die Aussagen von Papa Djokovic sind ein weiterer Tiefpunkt in der Beziehung zwischen Roger und Novak. Doch neu ist die Kritik von Srdjan nicht. 2013 setzte er erstmals zum Tiefschlag an. Damals sagte Djokovic senior in der serbischen Zeitung «Kurir»: «Federer ist vielleicht der grösste Tennisspieler aller Zeiten, aber als Mensch ist er das Gegenteil.»
Und vier Jahren jammerte er im US-Magazin «Newsweek»: «Niemand hat Novak je so behandelt wie Federer. Ich verstehe sowieso nicht, wieso er immer noch Tennis spielt. Warum? Er ist schon 34!» Die Antwort hat Roger Papa Djokovic natürlich längst gegeben – auf dem Platz mit weiteren Grand-Slam-Titeln und Turniersiegen. (nim)