Roger ist der Boss am Bosporus
Federer verwarnt, steht aber im Final von Istanbul

Roger Federer steht in Istanbul im Final. Auf dem Weg dorthin wird der Schweizer aber vom Schiedsrichter verwarnt.
Publiziert: 02.05.2015 um 16:37 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:57 Uhr
1/4
Roger Federer muss sich im Istanbul-Halbfinal lang machen.
Foto: Keystone
Von Simon Häring

Der Boss vom Bosporus steht im Final. Roger Federer (33) bezwingt im Halbfinal von Istanbul den Argentinier Diego Schwartzman (22, ATP 63) mit 2:6, 6:2, 7:5. Am Sonntag winkt dem Baselbieter beim erstmals ausgetragenen Sandturnier damit auch gleich der Titel.

Einfach macht es ihm der nur 1,70 Meter kleine Argentinier aber nicht. Den ersten Satz verliert Federer klar. Nach einem fahrlässig vergebenen Breakball im zweiten Durchgang schlägt er den Ball wütend aus dem Stadion. Logische Folge: Verwarnung. Eine echte Rarität!

«Ich hätte das nicht tun sollen, aber immerhin habe ich danach begonnen, stärker zu spielen», sagt Federer danach selbskritisch. Tatsächlich: Er schafft kurz darauf das Break und holt sich den zweiten Satz.

Die Entscheidung fällt aber erst im allerletzten Service-Game des zähen Argentiniers. 2:6, 6:2, 7:5 nach einer Stunde und 55 Minuten. Wieder ein hartes Stück Arbeit für den Schweizer.

Für Weltenbummler Federer Neuland. Die Türkei ist das 31. Land, in dem der 33-Jährige einen Ernstkampf bestreitet (inklusive Davis Cup und Challenger-Turniere). Trophäen hat er in bisher 19 Ländern gesammelt. Jetzt will er auch am Bosporus seine Spuren hinterlassen.

Die Zahlen zum Spiel: Für Federer ist es der 128. Final auf der ATP-Tour. 84 Mal hat er am Ende eines Turniers die Trophäe in die Höhe gestemmt. Sein Gegner im Final ist der Uruguayer Pablo Cuevas (29, ATP 23).

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?