Roger in Melbourne-Viertelfinals
Federer, der König der Nacht

Roger Federer stürmt mit einer Gala-Vorstellung gegen den Belgier David Goffin in die Viertelfinals der Australian Open.
Publiziert: 24.01.2016 um 14:16 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:17 Uhr
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Roger Federer zieht souverän in die Viertelfinals der Australian Open ein.
Foto: Reuters
Simon Häring

Nachtschicht? Keine Lust!

Roger Federer (34) bezwingt bei den Australian Open David Goffin (ATP 16) mit 6:2, 6:1, 6:4 und steht damit in den Viertelfinals. Als der Baselbieter seinen ersten Matchball nach nur einer Stunde und 28 Minuten verwandelt, ist es bereits kurz nach Mitternacht. Grund für die Nachtschichst ist Novak Djokovics Fünfsätzer zuvor.

Ab dem Moment, wo Federer um 22.48 Uhr Melbourner Zeit den Platz betritt, legt er den Turbo ein. Beispiele? Nach 12 Minuten führt er mit einem Break. Nach 21 Minuten holt sich der 17-fache Grand-Slam-Sieger den ersten Satz gegen den heillos überforderten Belgier mit 6:2. Roger, der König der Nacht.

Ob Vierfach-Papa Federer so schnell wie möglich zurück bei der Familie sein will? Möglich, denn er nimmt den Fuss nicht mehr vom Gas. Im Gegenteil: Federer wechselt in den Gala-Modus, exerziert auf dem Weg in seinen 46. Grand-Slam-Viertelfinal mit Stoppbällen, Serve-and-Volley und Rückhänden sein ganzes Schlagarsenal durch.

Der Sieg dürfte auch Federes Selbstvertrauen zuträglich sein. Bei seinem Sieg gegen Grigor Dimitrow hatte er sich nie richtig wohl gefühlt. «Ich musste mich den ganzen Match durch extrem konzentrieren und bin froh, ist es jetzt vorbei», sagte er danach. Und warnte gleichzeitig vor David Goffin.

Ende 2014 hatte sich der Belgier auf Einladung Federers mit dem Schweizer in dessen Wahlheimat Dubai auf die neue Saison vorbereitet und dabei Eindruck hinterlassen. «In den Trainings habe ich immer extrem Mühe gegen ihn», sagte Federer. Allerdings gilt er auch nicht als Trainingsweltmeister.

In den Viertelfinals trifft er nun auf den Tschechen Tomas Berdych, der gegen den Spanier Roberto Bautista Agut über die volle Distanz gehen musste. Im Direktvergleich führt Federer mit 15:6. Die letzten vier Duelle gingen allesamt an den vierfachen Melbourne-Champion.

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