Roger Federer reist mit seiner Familie rund um den Globus. «Durch das viele Gepäck ist man nicht mehr so flexibel, sondern wie eine Lawine unterwegs. Aber es ist lustig, dass wir jetzt so viele Leute sind und man sich in der Gruppe verstecken kann», verriet er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
«Als ich früher eine Vision von mir als Tennisspieler hatte, war ich immer allein unterwegs», sagt Federer. Ob er später seine Kinder coachen will? «Ich werde sie unterstützen und schauen, wie weit sie es bringen – egal, in welcher Sportart. Für mich ist es wichtig, dass sie am Sport interessiert sind, wegen der Koordination, der Athletik, und damit sie lernen, zu verlieren und zu gewinnen. Ich kann sie sicher gut unterstützen, aber coachen eher nicht.»
Gedanken an Rücktritt sind Roger Federer ohnehin fremd: «Ich bin überrascht, dass ich schon fast 34 Jahre alt und seit 17 Jahren auf der Tour bin. Mein Ziel war es aber immer, möglichst lange zu spielen. Ich selbst habe früher davon profitiert, noch gegen Andre Agassi spielen zu dürfen. Es zeigt Grösse, wenn man weiterspielt, obwohl man nicht mehr jedes Turnier gewinnen kann.»
Trotzdem bleiben Siege für Federer das Ziel. «Früher habe ich den Schläger manchmal in den Wald geschmissen, aber dann musste ich ihn wieder holen. Es ist aber schön, zu erleben, dass ich dieses Feuer meiner Jugend noch habe und dass es immer noch in mir brennt.»
Seine Ziele? «In Istanbul, Madrid und Paris richtig gut spielen und bei den French Open im Minimum ins Halbfinale kommen. Und klar, die Rasensaison mit Halle und Wimbledon ist für mich das Highlight.» Die Federer-Lawine – Schon bald rollt sie wieder quer durch Europa.