Novak Djokovic reagiert auf Nadals Rücktritt
«Danke, dass du mich so oft bis an die Grenzen getrieben hast»

Sportlich waren sie Rivalen. Neben dem Platz sind Roger Federer und Rafael Nadal aber längst gute Freunde. Auf die Rücktrittsankündigung des Spaniers reagierte der Maestro darum rasch. Mit etwas Abstand meldet sich auch Novak Djokovic zu Wort.
Publiziert: 10.10.2024 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2024 um 18:47 Uhr
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Sportliche Rivalen, aber gute Freunde: Roger Federer (l.) und Rafael Nadal beim letzten Spiel des Maestros 2022.
Foto: DUKAS

Über ein Jahrzehnt lang haben Roger Federer (43) und Rafael Nadal (38) den Tennissport geprägt. Sie lieferten sich epische Duelle und sorgten für ebenso viele emotionale Momente.

Nun tritt mit Rafael Nadal auch der zweite dieser beiden ewigen Rivalen zurück – ziemlich genau zwei Jahre nach dem Abgang von Federer.

Über vier Minuten dauert die Videobotschaft, mit der «Rafa» am Donnerstag sein Karriereende ankündigt. Vor allem die letzten zwei Jahre seiner Profilaufbahn seien hart gewesen, erklärt der Spanier. Zuletzt hatte er immer wieder mit hartnäckigen Verletzungen zu kämpfen.

«Es war mir eine absolute Ehre!»

Roger Federer reagiert umgehend auf die emotionale Botschaft von Rafael Nadal. Auf Instagram schreibt der Maestro dazu: «Was für eine Karriere, Rafa! Ich hatte gehofft, dass dieser Tag nie kommen würde. Danke für all die unvergesslichen Erinnerungen und die Errungenschaften in dem Sport, den wir so lieben.» Seine Botschaft schliess Federer ab mit den Worten: «Es war mir eine absolute Ehre!»

So sehr Nadal und Federer sportliche Rivalen waren – insgesamt standen sich die beiden Legenden in neun Grand-Slam-Finals und 15 weiteren Endspielen auf der Tour gegenüber (6:3 resp. 8:7 für Nadal) – so gross wurde in den letzten Jahren auch die Freundschaft. Bis heute unvergessen sind die Szenen bei Roger Federers letztem Auftritt am Laver Cup in London, als neben dem Schweizer auch Nadal seine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

Djokovic mit besonderem Dank

Einige Stunden später meldet sich auch Novak Djokovic (37) zu Wort. «Rafa, ein Beitrag reicht nicht aus, um den Respekt auszudrücken, den ich für dich und das habe, was du für unseren Sport getan hast», schreibt der Serbe auf Instagram. Dazu postet er eine Reihe gemeinsamer Schnappschüsse – etwa, wie die beiden jubeln oder zusammen in einem Pool sitzen. Djokovic und Nadal haben einiges zusammen erlebt, vor allem auf dem Court. Dort standen sie sich 60-mal gegenüber. Die Bilanz: ziemlich ausgeglichen. Djokovic hat mit 31 Siegen die Nase knapp vorne. Den letzten feierte er im Sommer auf dem Weg zu Olympia-Gold. «Danke, dass du mich in unserer Rivalität, die mich als Spieler am meisten geprägt hast, so oft bis an die Grenzen getrieben hast», erinnert er sich an die Duelle.

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Djokovic würdigt seinen ehemaligen Konkurrenten mit den Worten, dass sein «Vermächtnis ewig bleibt» und nennt als Nadals grössten Erfolg, dass er «Millionen Kinder dazu inspiriert» habe, mit dem Tennisspielen anzufangen. Zum Abschluss seines Beitrags wünscht Djokovic ihm einen würdigen Abschied beim Davis-Cup. Und verspricht: «Ich werde persönlich vor Ort sein, um deiner herausragenden Karriere Respekt zu zollen.»

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