Roger Federer, der Olympia-Junkie
«Ich bin Schweizer Cheerleader Nummer 1»

Roger Federer fiebert neben seiner erfolgreichen Mission, den Tennis-Thron zu erobern, täglich mit unseren Wintersport-Helden und macht ihnen ein Riesen-Kompliment: «Dario, Beat und Wendy haben mich motiviert.»
Publiziert: 17.02.2018 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:50 Uhr
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Roger Federer ist jetzt wieder ganz offiziell der Tennis-König.
Foto: AFP
Cécile Klotzbach aus Rotterdam

«Wir in der Schweiz lieben Olympia», erklärt ein vor Glück strahlender Roger Federer in Rotterdam den Holländern. Im Freudentaumel über seinen neu gewonnen Status als älteste Nummer 1 der Tenniswelt vergisst er auch die Helden auf der anderen Seite der Erde nicht. Seine Bewunderung für die zähen, hart gesottenen und frierenden Wintersportler sei riesig. Ganz besonders für die Schweizer Medaillen-Sieger Dario Cologna, Beat Feuz und Wendy Holdener, die er alle schon persönlich kennengelernt habe.

Dario habe er an den Swiss Indoors in Basel gesehen. «Ich wollte ihm zu seinem Gold gratulieren, also fragte ich jemanden, den ich kenne, der mir seine Nummer geben konnte, und schrieb ihm», erzählt Roger. «Was er und die anderen leisten, ist so hart, die Intensität ist so extrem anders als dieses Spiel, das ich hier mache. Wenn ich sie siegen sehe, fange ich fast an zu weinen, so sehr beeindruckt es mich. Und ich denke: Ai-ai-ai, zum Glück habe ich Tennis gewählt...» Federers Freude für seine Sport-Kollegen sei riesig: «Ich bin ihr Cheerleader Nummer eins!»

Roger outet sich geradezu als Olympia-Junkie. Live in der Nacht kann er leider nicht Fernsehen, weil er ja selbst am nächsten Tag fit sein muss. «Aber ich sehe auch hier während des Turniers mindestens vier Stunden Olympia-Highlights pro Tag.» Auch am Freitagmorgen, als er gegen elf Uhr aufwachte, greift der prominente Fan als erstes zu seinem Handy und surft wie wild durch seine Apps. «Ich spürte sofort, dass etwas passiert ist, während dem ich geschlafen habe. Als ich sah was Dario, Beat und Wendy geschafft hatten, war das sehr motivierend für mich.» 

Was am Freitagabend passiert, ist bekannt. Danach sagt der älteste Tennis-König aller Zeiten: «Dies ist einer der grössten Sporttage für die Schweiz, so viel ist klar!»

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