Während seiner Aktiv-Karriere bei den Profis hat sich Andy Roddick (32) einen Namen als Lautsprecher der Szene mit pointierter Meinung gemacht. Der US-Amerikaner trat vor zwei Jahren zurück und spielt seither auf der ATP Champions Tour. Beim Final-Turnier in London äusserte sich Roddick auch zu aktuellen Themen seiner ehemaligen Kollegen.
Von Roger Federer (33) und Rafael Nadal (28) erwartet Roddick im kommenden Jahr ein abgespecktes Programm. Er sagt: «Roger und Nadal müssen anfangen, Prioritäten zu setzen. Die Jahre, in denen die beiden 80 Matches in einem Jahr gewonnen haben, sind vorbei.»
Eine Begründung dazu liefert Roddick auch nach. «Einfach, weil ich es nicht für schlau halte, dass die beiden 80 Matches in einem Jahr spielen», sagt der US-Open-Sieger von 2003.
Schuld daran sei das von der ATP vorgegebene Turnierpensum. Dies sei auch einer der Gründe für seinen vorzeitigen Abgang gewesen. «Wenn ich nur acht bis zehn Turniere hätte spielen müssen, hätte ich mir den Rücktritt vielleicht überlegt», erklärt Roddick. (rib)