Es klingt wie eine kleine Liebeserklärung. «Es ist schön, wenn du einen deiner grössten Rivalen auch als Freund bezeichnen kannst», sagt Roger Federer (38) über Rafael Nadal (33). «Ich wusste, dass wir etwas Besonderes schaffen können hier», so der Baselbieter vor dem «Match for Africa» am Freitag in Kapstadt, wo Geld für Federers Stiftung gesammelt werden soll. «Es war nur Rafa, der diesen Anlass für die Menschen hier noch besonderer machen kann. Und ich habe mir gedacht, wenn ihn jemand hierherbekommen kann, dann bin es wahrscheinlich ich.»
Richtig gedacht. Der Spanier sagte sofort zu. Die Freundschaft will Federer dann aber doch noch richtig eingeordnet haben. «Er ist nicht mein engster Freund und ich auch nicht seiner», erklärt er. «Er hat seine Leute und ich meine, aber wenn wir unterwegs sind, verstehen wir uns sehr gut, tauschen uns gerne aus und versuchen, dafür zu sorgen, dass sich das Tennis in die richtige Richtung entwickelt.»
Auch Bill Gates ist dabei
Der fünf Jahre jüngere Mallorquiner hat sich in Federers Augen mächtig entwickelt. «Früher war er so scheu und hat zu mir hochgeschaut, hat gemeint: ‹Was immer Roger will, passt für mich.› Mittlerweile hat er einen starken Charakter entwickelt.»
Auch dabei sind am Freitag Microsoft-Milliardär Bill Gates (64), mit dem Federer bereits in Seattle und San Jose Wohltätigkeitsschaukämpfe organisiert hat, und der südafrikanisch-schweizerische Komiker Trevor Noah (34, «Daily Show»).
Sie werden im Doppel mit Federer und Nadal spielen. Während Gates’ Tennisqualitäten bekannt sind, ist sich Federer bei Noah noch nicht sicher. «Ich habe erst ein paar Videos von ihm gesehen», sagt er augenzwinkernd. «Aber er muss sich keine Sorgen machen, wir schauen, dass er gut aussieht.»