Reform scheitert wegen zwei Prozent
Davis-Cup-Matches bleiben Knüller über fünf Sätze!

Die Generalversammlung des Internationalen Tennis-Verbandes ITF stimmt über Änderungen im Davis Cup und Fed Cup ab. Dabei wird eine Reduktion von drei auf zwei Gewinnsätze abgelehnt.
Publiziert: 04.08.2017 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:54 Uhr
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Die australische Davis-Cup-Mannschaft steht 2017 im Halbfinal.
Foto: REUTERS

Die beiden traditionsreichen Tennis-Wettbewerbe Davis Cup (Männer) und Fed Cup (Frauen) sollen ab nächstem Jahr reformiert werden. Zur Diskussion steht dabei eine Änderung von drei Gewinnsätzen auf zwei Gewinnsätze im Davis Cup. Es wäre ein massiver Einschnitt ins Format.

Doch bei der jährlichen Generalversammlung des internationalen Tennis-Verbandes ITF in Vietnam wird dies am Freitag knapp abgeschmettert! Die Teilnehmer stimmen zwar mit 63,54 Prozent dem Antrag zu, doch für eine Änderung braucht es eine Zweidrittel-Mehrheit (66 Prozent). Damit werden Murray, Djokovic und Co. auch in Zukunft für packende Fünf-Satz-Krimis sorgen können.

ITF-Präsident David Haggerty sagt in einer Mitteilung: «Wir respektieren die Entscheidung der Versammlung, sind aber enttäuscht, dass die Mitgliedsverbände nicht das ganze Reform-Paket angenommen haben. Wandel ist nötig, um die längerfristige Zukunft dieser Wettbewerbe zu sichern.»

Angenommen worden sind hingegen beispielsweise das Heimrecht für die beiden Finalisten in der ersten Runde im folgenden Jahr oder die Anzahl der verpflichtenden Termine für die Spieler in der Woche der Daviscup-Begegnung. (rib)

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