Der Schweizer Maestro zeigt einen starken Match, während Tiafoe zu Beginn sichtlich nervös ist. Der Nummer 76 unterlaufen zuviele Eigenfehler.
Schon im ersten Satz geht Federer mit 3:0 und zwei Breaks in Front. Die Fans stehen wie eine Eins hinter ihm. Den Sack zu macht er mit dem dritten Break zum 6:1. Eine Demonstration.
Auch im zweiten Satz lässt er nichts anbrennen. Federer trifft die richtigen Entscheidungen, setzt Tiafoe unter Druck. Der Teenager kommt mächtig ins Schwitzen, immer wieder muss der Court von seinem Schweiss getrocknet werden.
Am Ende siegt Federer souverän mit 6:1 und 6:3 nach 62 Minuten. Seinem Gegner gesteht er keinen einzigen Breakball zu. Roger ist nach einem Jahr Abwesenheit in Basel grandios zurück.
Federers nächster Gegner heisst am Donnerstag Benoît Paire (ATP 40). Dem Franzosen mit Wohnsitz in Genf stand er in Basel schon im Viertelfinal 2012 gegenüber. Damals benötigte Federer keine Stunde für den souveränen Zweisatz-Sieg.
«Ich war einfach zu schnell zu gut für ihn», kommentiert Roger seinen Quickie-Sieg. «Ich hätte taktisch auch noch andere Optionen gehabt und mehr ans Netz kommen können.»
Und über sein Heimpublikum in Basel: «Ich bin mir jeweils nicht ganz sicher, was das Publikum hier von mir erwartet. Wenn ich einen Zaubervolley spiele, haben sie Freude und ich versuche noch offensiver zu spielen. Ich muss mich dann etwas zügeln und aufpassen, dass es nicht wie eine Exhibition wird.»
Fast eine solche gibts im Anschluss an Federers Match. Titelverteidiger Marin Cilic ist schon nach dem ersten Satz der Gewinner. Sein Rivale Florian Mayer gibt beim Stand von 6:3 auf. Damit ist Cilic definitiv für die ATP Finals qualifiziert.