Pro Jahr!
Roger braucht 60 Rackets

Dieser Mann hat einen Schoggi-Job. Die Arbeit von Racket-Guru Nate Ferguson ist für Roger Federer Gold wert.
Publiziert: 01.09.2015 um 18:47 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:39 Uhr
Racket Man Rund 800 Bespannungen lässt Federer pro Jahr machen. Kostenpunkt: 40 000 Franken.
Foto: EQ Images
Von Simon Häring aus New York

+++++Nate Ferguson hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten ein Imperium aufgebaut, auf dessen Dienste auch Novak Djokovic und Stan Wawrinka zählten. Der wichtigste Kunde des Racket-Bespanners ist aber Roger Federer. Seit 2003 lässt er seinen Zauberstab vom Amerikaner bespannen. «Damals kam Federer zu mir und sagte: Ich bin die Nummer 1, ich brauche euch nicht. Aber ich bin bereit für einen Versuch», erzählte der Amerikaner einst. Seine Firma Priority One bestand die Probezeit. Nach dem Wimbledon-Sieg 2005 auf dem Weg zum Champions Dinner klopfte Federer im Smoking an Fergusons Tür und bedankte sich für dessen Arbeit. Seither ist Federer der exklusivste Kunde in der Kunden-Kartei des Racket-Gurus, der auch für das Schweizer Davis-Cup-Team arbeitet. Ferguson reist dem Tross an die Grand-Slam- und die neun Masters-1000-Turniere nach. Seine Kunden kostet der Service 40 000 Dollar im Jahr. Für Federer macht er rund 800 Bespannungen pro Jahr, jedes Racket wird zirka 15 Mal neu besaitet. Für seinen ersten Match bei den US Open gegen Leonardo Mayer (hier Resultat einfügen) bringt Federer neun Rackets mit. Immer wenn es neue Bälle gibt, also nach den ersten sieben Games und dann jeweils nach neun Games, wechselt er. «Federer ist der netteste von unseren Kunden, ein Klassemann. Er lud mich schon zum Dinner ein, in Stockholm assen wir Fleischbällchen. Es ist ein Traum, mit ihm zu arbeiten», schwärmt Ferguson. Reich wird er damit nicht. «Aber ich habe ein schönes Haus und ein interessantes Leben.» Wenn eine

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