Diesen Punkt zum Auftakt hatten die Schweizer im Weltgruppen-Duell der 1. Runde in Astana (Kasachstan) eigentlich fix einkalkuliert. Doch die Nummer 1, Henri Laaksonen (ATP 123), leistet sich einen Fehlstart gegen Dimitri Popko (ATP 231). In exakt drei Stunden taucht Laaksonen mit 2:6, 6:7, 6:3 und 5:7.
Der Schweizer macht während des ganzen Matchs zuviele Fehler und kann in wichtigen Punkten nicht reüssieren. Von 14 Breakchancen nutzt er nur vier (29 Prozent). Aussenseiter Popko verwandelt hingegen fünf seiner sieben Breakbälle (71 Prozent).
Mit der Laaksonen-Pleite sind die Schweizer schon stark unter Druck. Denn das zweite Einzel des Tages bestreiten Kasachstans Nummer 1, Mikhail Kukuschkin (ATP 73) und Neuling Adrian Bodmer (ATP 485). Die Favoritenrolle ist klar verteilt.
Zu Beginn setzt aber der erst 23-jährige Bodmer bei seiner Einzel-Premiere im Davis Cup Kukuschkin mächtig zu. Er spielt stark auf, macht mit der einhändigen Rückhand Druck. Überraschend holt sich der Schweizer den ersten Satz mit 6:3.
Dann kommt der Kasache aber besser ins Match und tritt aggressiver auf. Die Fehlerquote sinkt und Kukuschkin wird seiner Favoritenrolle gerecht. Nach 2:37 Stunden setzt sich der Gastgeber mit 3:6, 6:3, 6:2 und 6:3 durch und bringt Kasachstan vorentscheidend 2:0 in Front.
Damit steht das Team von Captain Severin Lüthi mit dem Rücken zur Wand, um den Gang in die Abstiegsplayoffs zu verhindern. Sowohl das Doppel am Samstag als auch die beiden Einzel am Sonntag müssen gewonnen werden. (rib)