Gilles Simon bringt Titelverteidiger Novak Djokovic (28) in den Achtelfinals der Australian Open an den Rand einer Niederlage. «Es ist nicht so, dass er arrogant geworden wäre. Aber alle in der Kabine wollten, dass ich gewinne und ihn aus dem Weg räume. Sie haben es satt, von ihm gedemütigt zu werden. Das ist normal, denn er ist der Beste der Welt.»
Tatsächlich sagt es einiges über die Qualitäten des Serben aus, dass er eine Partie gewinnt, in der ihm die astronomisch hohe Zahl von 100 (!) unerzwungenen Fehlern unterläuft. Sein Urteil? «Das war miserabel!» Sein Lachen hat der Serbe aber schnell wiedergefunden, wie die Reaktion auf einen Zuruf eines Zuschauers zeigt, er solle keine Stoppbälle mehr spielen.
«Ich hasse es, das zu sagen, aber du hast absolut Recht!», sagt Djokovic. Auch auf die nicht ganz ernst gemeinte Äusserung von Simon hat er eine passende Antwort. «Gilles hat nicht gesagt, welche Kabine. Ich weiss, dass ich in der Frauenkabine ziemlich beliebt bin», entgegnet Djokovic. In den Viertelfinals versucht Kei Nishikori, den Sprücheklopfer zu bezwingen.