Pennetta siegt und sagt Ciao
Papa unter Schock

Flavia Pennetta ist für Überraschungen gut. Nur sind die nicht immer und für alle so freudig wie ihr sagenhafter erster Grand-Slam-Titel am US Open, der ihr 3,3 Millionen Dollar – ein Drittel ihres Karriere-Preisgeldes – einbringt.
Publiziert: 13.09.2015 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:16 Uhr
Von Cécile Klotzbach

Daheim in Brindisi verfolgen die Eltern Pennetta, wie ihre 33-jährige Tochter vor den Augen des italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi im Final gegen Roberta Vinci gewinnt. In einem Festsaal begiessen sie den Erfolg, verschlucken sich dann aber fast am «vino rosso»: Flavia gibt bei der Siegerehrung den Rücktritt!

Ein Schock! «Wir wussten gar nichts, sind schockiert», sagt Papà Orozzo Pennetta aufgeregt zur «Gazzetta dello Sport». «Wir waren nach dem Sieg überglücklich. Doch ihr Entschluss, ihre Karriere zu beenden, hat uns sehr enttäuscht.» Noch hofft er, dass es eine Affekthandlung ist. «Wir wollen Flavia überzeugen, weiterzuspielen», so der Vater.

Italiens Weltnummer 26 ist ab heute die Nummer 8 und damit so gut klassiert wie nie. Das gebe erst recht keinen Sinn, trauert Herr Pennetta weiter. «Wenn sie auf Platz 50 im Ranking stehen würde! Aber nicht so ...»

Flavia machts wie die Französin Marion Bartoli, die nach ihrem nicht zu erwartenden Wimbledon-Sieg 2013 im schönsten Moment abtrat. Mit ihrem Freund, Tennis-Star Fabio Fognini, will sie nun mehr Zeit verbringen, die Hochzeit ist ein Thema. Wer weiss, vielleicht ist Flavia ja bald für eine weitere Überraschung gut.

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