Sie flucht und leidet. Sie kämpft sich mit dem Messer am Hals zurück in die Partie. Letztlich reichts trotzdem nicht.
Belinda Bencic, in Charleston an Nummer fünf gesetzt, muss nach einem Freilos in der 1. Runde schon in den Sechzehntelfinals die Segel streichen.
2:6, 7:6 (7:2), 1:6 lautet das Resultat aus der Sicht der Ostschweizerin gegen Paula Badosa aus Spanien.
Im zweiten Satz zeigt die 24-Jährige ihre Kämpferqualitäten. Gleich zweimal schlägt ihre Gegnerin zum Matchgewinn auf, stets reagiert Bencic mit dem Servicedurchbruch.
Das anschliessende Tiebreak tütet die Weltranglisten-Zwölfte sicher ein. Aber im alles entscheidenden dritten Satz reisst der Faden wieder.
Nach 2:19 Stunden ist der Spuk vorbei. Bencic verliert in diesem Jahr zum siebten Mal eine Partie. Demgegenüber stehen ebenfalls sieben Siege. Ihr bislang bestes Ergebnis 2021 ist der Finaleinzug Ende Februar im australischen Adelaide.
Vögele stürmt in Viertelfinals
Schweizer Tennis-Jubel gibts hingegen in Kolumbien. In Bogota (250er Turnier) trumpft Stefanie Vögele gross auf und wirft mit Zheng Saisai in zwei Sätzen (6:4, 6:1) die topgesetzte Spielerin aus dem Turnier.
Dank des Viertelfinal-Einzugs hat die 31-Jährige bereits ein Preisgeld von 5800 US-Dollar (rund 5400 Schweizer Franken) auf sicher.
Vögeles nächste Widersacherin ist entweder die einheimische Maria Camila Osorio Serrano (WTA 180) oder Tereza Martincova (WTA 98). Die Tschechin besiegte in der ersten Runde die Schaffhauserin Leonie Küng (WTA 153) in drei Sätzen.