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Novaks Beziehung zu Roger Federer
Schon 2013 goss Papa Djokovic Öl ins Feuer

Die Stimmung zwischen den beiden Tennis-Stars Roger Federer und Novak Djokovic ist auf einem Tiefpunkt. Auslöser ist die Diskussion ums ATP-Präsidium. Dahinter steckt aber auch ein langjähriges, eher distanziertes Verhältnis.
Publiziert: 12.03.2019 um 16:33 Uhr
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Novak Djokovic (l.) und Roger Federer bei ihrem bisher letzten Duell in Paris-Bercy 2018.
Foto: AFP

Im kalifornischen Wüstenparadies Indian Wells herrscht dieser Tage dicke Luft in der Tennis-Szene. In der Causa ATP-Präsidium ist ein schwelender Konflikt zwischen Roger Federer und Novak Djokovic neu ausgebrochen. Ein Graben reisst wieder auf.

Der Serbe ist als Präsident des ATP-Spielerrats treibende Kraft bei der Absetzung des bisherigen ATP-Vorsitzenden Chris Kermode. Federer wie übrigens auch Rafael Nadal regen sich auf, dass Djokovic keine Zeit hatte, mit ihnen vorher darüber zu reden.

Papa Djokovic mäkelt regelmässig an Federer rum

Die Beziehung Federer – Djokovic ist schon seit Jahren ein stetes Auf und Ab. Mit Höhen und Tiefen. Einer, der immer wieder mal Öl ins Feuer giesst, ist Djokovics Vater Srdjan.

2013 setzte er erstmals zum Tiefschlag an. Damals sagte Djokovic senior in der serbischen Zeitung «Kurir»: «Federer ist vielleicht der grösste Tennisspieler aller Zeiten, aber als Mensch ist er das Gegenteil.» Päng!

Kritiker Srdjan lässt auch vor drei Jahren nicht locker. Im US-Magazin «Newsweek» jammert er: «Niemand hat Novak je so behandelt wie Federer. Ich verstehe sowieso nicht, wieso er immer noch Tennis spielt. Warum? Er ist schon 34!» Die Antwort gibt Roger seither auf dem Platz mit weiteren Grand-Slam-Titeln und Turniersiegen wie zuletzt dem 100. in Dubai.

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Roger Federers Titel in Bildern. Klick dich durch die Galerie! Mailand 2001 – Der erste Titel für das grosse Talent. Im dritten Endspiel seiner Karriere bezwingt Federer Julien Boutter mit 6:4, 6:7 und 6:4.
Foto: Keystone

«Keinen Platz für eine ehrliche Freundschaft»

Novak Djokovic sieht das Ganze ein wenig pragmatischer, wie er letztes Jahr erklärte. Auf die Frage, ob die Rivalen Freunde sein könnten, meint er: «Wir sollten zuerst definieren, was Freundschaft ist. Ich denke, dass das Wichtigste ist, dass die Beziehung fair und respektvoll ist. Wir spielen grosse Matches mit viel Geld bei grossen Turnieren. Darum sehe ich keinen Platz für eine ehrliche Freundschaft. Ich denke, es reicht, einander zu respektieren.»

Sportlich sind sie sich auf dem Court schon oft begegnet. In 47 Duellen ging Djokovic 25 Mal als Gewinner hervor. Trotz aller Rivalität haben die beiden auch schon gemeinsame Sache gemacht – 2018 gewannen sie mit dem Team Europa den Laver Cup und spielten sogar zusammen eine Doppel-Partie.

Das nächste Mal gegenüber stehen könnten sich Federer und Djokovic am nächsten Sonntag. Vorausgesetzt, sie erreichen beide den Final in Indian Wells. (rib)

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