Nur noch ein Grand-Slam-Titel fehlt Rafael Nadal (33) seit Sonntag, um mit Roger Federers Rekord von 20 Titel gleichzuziehen. Eine Marke, die für den Spanier sehr realistisch ist. In einigen Radio-Interviews nach dem Triumph in New York wird Nadal selbstredend auf diesen Rekord angesprochen.
Der Mallorquiner meint zu den Gründen, weshalb Federer auch mit 38 Jahren immer noch aktiv ist: «Ich denke, er spielt weiter, weil er gerne Tennis spielt und sich darüber freut, Tennis zu spielen. Aus keinem anderen Grund.»
Zudem gebe es einen gesunden Konkurrenzkampf, wo jeder versuche, sich selbst zu übertreffen. Klar sei, dass auch Federer am Ende derjenige sein möchte, der die meisten Grand Slams gewonnen habe. Nadal erklärt den Reportern aber auch: «Ich verstehe, dass sie darüber schreiben, aber ich versuche, nicht gross an dieser Debatte teilzunehmen, weil ich das so empfinde.»
Nadal tritt nächste Woche in Genf an
Er sei sich aber sicher, dass er am Ende nicht glücklicher oder unglücklicher sei, wenn einer mehr habe, so Nadal. «Und in der Beziehung bin ich sehr, sehr ruhig und sehr zufrieden mit mir», meint die aktuelle Weltnummer 2.
Vorläufig ist diese Diskussion für die kommenden Monate sowieso beendet. Um den nächsten Grand-Slam-Titel geht es erst ab Mitte Januar an den Australian Open wieder. Auf dem Court begegnen sich Federer und Nadal schon nächste Woche wieder – als Teamkollegen beim Laver Cup in Genf. (rib)