Neuer Coach für Stan, neue Frisur für Roger
Wimbledon kann kommen!

Adieu Paris – die Sandsaison ist vorbei! Ab sofort ist Gras Trumpf. Das Ende von Nadals Dominanz? Die Schweizer haben zumindest gute Argumente.
Publiziert: 12.06.2017 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:10 Uhr
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Roger Federer posiert in Stuttgart mit neuer Frisur.
Foto: imago/Michael Weber

Im Finale der French Open wird offensichtlich: In dieser Form und auf Sand ist Rafa Nadal unbezwingbar. Auf seinem Weg zum zehnten Titel in Roland Garros überlässt er Stan Wawrinka nur sechs Games. Mit 2;6, 3:6, 1:6 wird der Romand, der am Freitag mit Andy Murray immerhin noch die amtierende Weltnummer 1 entzauberte, demontiert.

Keinen Grund für die Schweizer Fans den Kopf in den Sand zu stecken. Denn: Die Rote Asche in Paris ist seit gestern passé, ab sofort steht im Tennis-Zirkus das grüne Gras in Stuttgart, Halle oder Wimbledon auf dem Programm.

Die gute Nachricht: Somit ist Sandkönig Nadal ab sofort wieder schlagbar!

Allen voran von Roger Federer. Der Tennis-Maestro kehrt nach seinen Turniersiegen in Melbourne, Indian Wells und Miami diese Woche auf die ATP-Tour zurück. Gestern schlug er mit Kumpel Tommy Haas auf seiner Lieblingsunterlage die ersten Bälle in Stuttgart, am Mittwoch gilt es das erste Mal ernst. Auffallend dabei: Roger überrascht seine Fans in Deutschland mit einer schnittigen Kurzhaar-Frisur. 

Federer zählt in Wimbledon (3. - 16. Juli) zu den ganz heissen Anwärtern auf den Titel. Sieben Mal hat er an der Church Road triumphiert. Mit einem achten Titel wäre er alleiniger Rekord-Sieger. Bisher teilt er diese Bestmarke noch mit Pete Sampras, der in Wimbledon ebenfalls schon siebenmal triumphierte.

Ein Wörtchen um den Sieg will im Juli aber auch Grand-Slam-Spezialist Wawrinka mitreden. Dieser hat sich für die Rasen-Saison schon gewappnet, und mit Paul Annacone einen ehemaligen Federer-Coach verpflichtet. Annacone wird mindestens das Coaching-Team um Magnus Norman bis mindestens Ende Rasen-Saison verstärken. Zur Erinnerung: Wimbledon ist das einzige Major, welches «Stan the Man» noch nicht gewinnen konnte.

Was bleibt? Nadal hat auf Sand die Konkurrenz demontiert wie zu seinen besten Zeiten 2008. Aber jetzt ist wieder Gras Trumpf.

Und mit Federer und Wawrinka, mit neuer Frisur und neuem Coach, stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass die nächste Grand-Slam-Trophäe wieder ein Schweizer in die Höhe stemmen wird. (rab)

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