Kuriose Szene in der 1. Runde der Australian Open! Beim Spiel zwischen der Britin Katie Boulter (WTA 97) und der Russin Ekaterina Makarova (WTA 60) reisst Erstere im Tiebreak des entscheidenden dritten Satzes beim Stand von 7:4 die Arme hoch.
Boulter jubelt und läuft Richtung Netz – sie denkt, sie hat soeben die Partie gewonnen. Doch weit gefehlt! Die Schiedsrichterin sagt normal den Spielstand an und auch Gegnerin Makarova macht sich hinter der Grundlinie zum Weiterspielen bereit.
Knackpunkt: In Melbourne gibts neu nicht nur ein Tiebreak im letzten Satz, nein, es wird statt auf sieben auch auf zehn Punkte gespielt. Das vergisst Boulter prompt. Sie hat Glück im Unglück und schnappt sich den Sieg trotzdem noch mit 10:6 Punkte.
«Ich wäre am Boden zerstört gewesen»
An der Pressekonferenz meint sie zur Szene: «Hätte ich das Spiel noch verloren, wäre ich am Boden zerstört gewesen. Aber nun kenne ich wenigstens die Regel.» Und sie schreibt Geschichte als erste Siegerin eines langen Tiebreaks in Australien. In der zweiten Runde trifft Boulter auf die Weissrussin Sabalenka.
Übrigens: Bei Roland Garros gibts kein Tiebreak im Entscheidungssatz, in Wimbledon eines bei 12:12 und an den US Open bei 6:6 eines auf sieben Punkte. (rib)
Vom 20. Januar bis 2. Februar finden in Melbourne die Australian Open statt. In welcher Form treten die Stars beim ersten Grand Slam des Jahres an?
Zeitplan, Rekorde, Regeln: Das müssen Sie über die Australian Open wissen.
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