Diesen Tweener-Winner müssen sie gesehen haben
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Kyrgios sorgt für Spektakel:Diesen Tweener-Winner müssen sie gesehen haben

«Nehme das nicht mehr hin!»
Kyrgios beschimpft Fan bei Rüpel-Out in Miami

Nick Kyrgios zertrümmert sein Racket, beschimpft einen Fan, kassiert einen Strafpunkt und legt sich mit dem Schiedsrichter an. Der Australier rüpelt sich aus den Miami Open.
Publiziert: 27.03.2019 um 20:30 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2019 um 11:17 Uhr
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Nick Kyrgios sorgt bei seinem Out in Miami für einen Eklat, einem Fan ruft er nach einem Zwischenruf «Fuck you» zu. Dafür kassiert er einen Strafpunkt und verliert dann das Match.
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Der unterhaltsamte Spieler beim Turnier in Miami? Ohne Zweifel Nick Kyrgios. Jetzt scheiterte der australische Showman an Borna Coric. Auch das mit viel Spektakel. Kyrgios geht mit einem sensationellen Tweener-Winner, aber auch mit einem Schlägerbruch, einem Strafpunkt und einem «Fuck you» an einen Fan.

Kyrgios verliert gegen Coric  6:3, 4:6, 2:6. Der 23-Jährige verliert nach dem erfolgreichen Startsatz den Faden. Nach dem verlorenen zweiten Satz zertrümmert er sein Racket. Immerhin: Er schenkt den Schläger einem Fan auf der Tribüne.

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Im 3. Satz kommts dann endgültig zum Eklat. Weil ein Zuschauer ihn beim Aufschlag stört, ruft Kyrgios diesem «Fuck you» zu. Das gibt von Schiri Gianluca Moscarella eine Verwarnung. Und weil es die zweite ist, erhält Kyrgios einen Strafpunkt. Break für Coric zum 2:5. Die Entscheidung.

Kyrgios applaudiert danach dem Referee, sagt: «Ehrliches Feedback. Du machst einen furchtbaren Job.»

Kyrgios: «Ich werde das nicht mehr hinnehmen»

An der anschliessenden Pressekonferenz beschreibt Kyrgios die Szene folgendermassen. «Ich meine, ich spiele für zwei Stunden und zwanzig Minuten, und ein Typ schreit mich an, dass ich Tennis spielen solle. Ich werde das nicht mehr hinnehmen. Also sagte ich ‹Fuck you› zu ihm.»

Der Bad Boy des Tennis gesteht ein, dass das wohl nicht nötig gewesen wäre. «Aber in der Hitze des Gefechts ist das nicht das, was du hören willst.» Und offenbar war es nicht der erste Zwischenfall. Kyrgios spricht von wiederholten Zurufen. «Sie zahlen Geld, um mich spielen zu sehen. Und dann schreien sie mir lächerliche Sachen zu. Das will ich nicht mehr hinnehmen», enerviert sich der Aussie.

Im zweiten Satz wurde Kyrgios langweilig

Dass er den Sieg schon vorher aus der Hand gegeben hat, ist für Kyrgios klar. «Es hat einfach der diszipliniertere Spieler gewonnen», meint er. «Ich habe die Konzentration verloren. Es war, wie wenn es mir etwas langweilig wurde im zweiten Satz. Ich habe angefangen, wie Federer zu servieren und solche Sachen.»

Die Erkenntnis, wie es gelaufen ist, kommt für Kyrgios nicht überraschend. «Das ist mir früher auch schon passiert», sagt er. Der Frust sitzt tief beim Flegel-Profi. Seine letzten Worte an die Presse auf die Frage, wie sich die Situation ändern lässt: «Ich weiss es nicht. Ich bin so müde, Mann.»

Schon vor dem Out sorgte Kyrgios für Gesprächsstoff. Er legte sich etwa mit dem Referee und Angelique Kerber an, oder machte zwei Punkte, indem er von unten servierte.

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