Roger Federer (ATP 2) hat einmal mehr seine Klasse unter Beweis gestellt. Nach dem erfolgreichen ATP-Comeback gegen Medwedew schlägt er im Achtelfinal den Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 28) in drei Sätzen 6:3, 2:6 und 6:4.
Der Maestro startet stark ins Match. Ein frühes Break im ersten Satz sorgt für klare Verhältnisse. Im zweiten Satz schwächelt der Schweizer allerdings. Der Spanier holt sich zu Beginn zwei Breaks und kann den Satz dann mit 6:2 für sich entscheiden.
Es geht also in den alles entscheidenden dritten Satz. Und der hats in sich. Das Spiel geht hin und her, bleibt bis zum Schluss spannend. Am Ende aber setzt sich Roger mit 6:4 durch.
Im Viertelfinal wartet nun Kei Nishikori (ATP 12). Der 28-jährige Japaner schlägt den Amerikaner Sam Querrey (ATP 57) in zwei Sätzen. Zuletzt trafen sich die beiden im Australien-Open-Achtelfinal 2017. Damals ging der Schweizer als Sieger vom Platz.
Wohl kein Federer im neuen Davis Cup
Nach dem gewonnen Achtelfinal wird King Roger zudem auf den neuen, radikal reformierten Davis Cup angesprochen, der nächstes Jahr im November mit 18 Mannschaften in einer Woche als Finalturnier in Madrid über die Bühne geht. Mit Federer? «Ich bezweifle es stark», so Roger. «Wir werden sehen, was passiert. Aber ich denke nicht, dass es für mich entworfen wurde. Er wurde eher für die künftige Spielergeneration gemacht.»
Doch auch die scheint nicht allzu viel für den neuen Modus übrig zu haben. Alexander Zverev (21) etwa bezeichnet ihn als «verrückt» und sagt: «Ich werde im November nicht mehr spielen. Ich glaube, alle Topspieler werden das Gleiche tun. Wir haben eineinhalb Monate Pause in der Saison, das ist von November bis Dezember. Da sind wir alle müde.» (fmü)