Nächste Runde im Schulden-Drama um Tennis-Legende Boris Becker (52)!
Ein britischer Insolvenzverwalter hat Forderungen von Beckers früherem Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven (77) anerkannt – in Höhe von rund 41 Millionen Franken. Das berichtet «Bild».
Ein weiterer Schritt im seit fünf Jahre währenden Millionen-Streit zwischen dem sechsfachen Grand-Slam-Sieger und dem früheren Schweizer «Metro»-Spitzenmanager. 2015 bereits klagte Cleven, in Deutschland geboren, 1974 in die Schweiz ausgewandert und später eingebürgert, beim Zuger Kantonsgericht gegen den ehemaligen Tennis-Star.
Später erkannte das Zuger Obergericht Clevens Forderungen an, lehnte sie aber aus formalen Gründen in zweiter Instanz ab.
«Forderung ist unberechtigt»
Becker streitet derweil weiterhin ab, seinem Ex-Geschäftspartner etwas schuldig zu sein. «Mein Mandant hat die von Herrn Cleven behaupteten Darlehensbeträge zu keinem Zeitpunkt erhalten», so Becker-Anwalt Christian-Oliver Moser. «Deshalb ist und bleibt die Forderung von Herrn Cleven gänzlich unberechtigt.»
Eine Argumentation, der das Londoner Insolvenzgericht nicht folgt. Laut «Bild» wurde bereits eine Insolvenzdividende auf Clevens Konto überwiesen, ohne dass Beckers Rechtsvertreter dagegen Widerspruch eingelegt hätte. Die Forderungen sind damit amtlich.
Letztes Kapitel im Schulden-Streit?
Cleven: «Es war für mich eine neue Erfahrung, wie viel Zeit und zusätzlichen Aufwand es braucht, um eine zweifelsfreie Forderung bestätigt zu bekommen.» Ob damit wirklich das letzte Kapitel im Schulden-Streit geschrieben ist?
Millionär Cleven kündigte bereits 2017 im BLICK an: Sollte er das Geld von Becker jemals zurückbekommen, will er es in seine Stiftung stecken. Diese will Kindern helfen, sie zu Bewegung und Sport und einer gesunden Ernährung animieren. Schon damals ärgerte er sich über den Rechtsstreit mit Becker: «Es ist einfach schade, dass es so weit gekommen ist.» (red)