Nächste Hiobsbotschaft für Bankrott-Boris
Beckers Homepage für 912 Franken versteigert!

Das Finanzdebakel um Boris Becker zieht weiter seine Kreise. Die Tennis-Legende ist seine Website los. Und in der Schweiz droht weiter Ungemach.
Publiziert: 14.07.2017 um 08:32 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:09 Uhr
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Schlechte News für Boris Becker: Seine Webseite wurde versteigert.
Foto: Keystone

Am 21. Juni wird Boris Becker von einem Gericht in London für zahlungsunfähig erklärt. Seither dringen immer mehr Details über die finanzielle Situation der deutschen Tennis-Legende ans Licht. 

Erst am vergangenen Samstag werden dem jüngsten Wimbledon-Sieger der Geschichte (17 Jahre) die Kreditkarten weggenommen. Doch damit nicht genug. Jetzt ist Bobele auch noch seine Webseite los!

Wie «Bild» am Donnerstagabend berichtet, wurde die URL www.borisbecker.com für 827,60 Euro, umgerechnet rund 912 Franken, versteigert. Das Berliner Start-up sparheld.de hat sich die Adresse unter den Nagel gerissen.

«Du hast uns in den vergangenen Jahrzehnten begeistert.»
Foto: Screenshot borisbecker.com

Doch die neuen Besitzer der Webseite scheinen keine bösen Pläne zu hegen. «Leider mussten wir mit Bedauern feststellen, dass deine Webseite zur Auktion stand. Damit mit deiner Domain kein Schindluder getrieben wird, haben wir uns diese gesichert und bewahren sie für dich auf. Du kannst dich jederzeit bei uns melden, damit sie wieder in deinen Besitz übergeht», heisst es auf der Page. 

Henning Kruthaup, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, begründet den Kauf der Domain gegenüber «Welt» so: «Wir haben das gemacht, weil wir Fans von Boris Becker sind.» Man wollte nicht, dass sich jemand die Rechte an der URL sichert und etwas damit macht, «das den Namen ‹Boris Becker› noch weiter schädigt».

Mehr Finanzwirbel in der Schweiz

Derweil geht der Geldstreit in der Schweiz in die nächste Runde. Das Zuger Kantonsgericht hat die Zivilklage von Beckers langjährigem Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven letzte Woche abgewiesen.

Am Donnerstag melden sich Clevens Anwälte zu Wort und kündigten an, dass man gegen das Urteil Berufung einlegen werde. Man halte an der Geldforderung der 41,7 Millionen Franken fest, werde den Prozess bis ans Zuger Obergericht weiterziehen.

Klar ist: Die Boris-Becker-Finanzschlacht ist noch lange nicht vorbei. (red)

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