Er sei fit. Er sei auf dem Weg zu seinem besten Tennis. Er sei nahe dran an seiner Bestform. Nicht heute. Nicht in Basel. Rafael Nadal gerät in Basel bereits in der Startrunde gegen den Tschechen Lukas Rosol (30, ATP 69) arg in Bedrängnis. Nimmt die Hürde dann aber dennoch: 1:6, 7:5, 7:6 in zwei Stunden und 16 Minuten.
Der Schock nach der glamourösen Eröffnungsshow mit Entertainer Albert Hammond (71) am «Super Monday» bleibt den Swiss Indoors erstpart. Der 14-fache Grand-Slam-Sieger, die Nummer 3 des Turniers, der 67-fache Turniersieger Rafael Nadal liegt bereits mit Satz und Break hinten. Schafft aber mit dem Rebreak zum 5:5 die Wende.
«Wenn du 1:6, 5:3, 0:30 hinten bist, braucht es ein bisschen von allem. Ein bisschen Glück, ein bisschen an mich glauben und kämpfen», sagt Nadal in der anschliessenden Presskonferenz.
Nadal und Basel, das ist eine schwierige Geschichte. Vor zwei Jahren musste er wegen einer Verletzung passen. Im letzten Jahr spielte der 29-jährige Mallorquiner mit entzündetem Blinddarm und scheiterte in den Viertelfinals. Nadals Weg bleibt voller Hindernisse. Potenzieller Gegner in den Achtelfinals ist Grigor Dimitrov.
Am Dienstag greift bei den 46. Swiss Indoors erstmals auch Roger Federer (34) ins Geschehen ein. Der sechsfache Champion trifft auf den Kasachen Michail Kukuschkin (27, ATP 61). Am Tag darauf misst sich Stan Wawrinka (30) mit dem kroatischen Aufschlags-Giganten Ivo Karlovic (36, ATP 20). Auch das Stolpersteine.