Bei den kommenden US Open kommt erstmals an einem Grand Slam im Hauptfeld die «Shot Clock» zum Zug. Die Tennis-Cracks haben exakt 25 Sekunden Zeit, um den Service zu beginnen. Gelingt dies nicht, setzt es eine Verwarnung ab!
Diese Erfahrung muss beispielswiese im Cincinnati-Final Novak Djokovic machen, als er sich beim Überschreiten der Zeit auch noch auf eine Diskussion mit dem Schiri einlässt. Denn die «Shot Clock» ist schon bei den Hartplatz-Turnieren im Vorfeld der US Open fester Bestandteil. Djokovic ist seit jeher ein Gegner der «Shot Clock»: «Ich mag sie nicht, auch wenn es eigentlich genug Zeit ist.»
Nadal sieht keine Probleme
Zu den gefährdetsten Stars zählt auch Rafael Nadal, der sich vor dem Service bisher immer viel Zeit liess. Nicht selten warens mit der Hosenzupferei über 30 Sekunden. In Toronto meinte der Spanier zur «Shot Clock»: «Ich halte mich an die Vorschriften. Ich muss mich noch an die Neuerung gewöhnen, aber ich habe keine Zweifel, dass es mir gelingen wird.»
Auch andere Stars berichten von ihren ersten Erfahrungen mit dem Countdown im Nacken. Die Zeit beginnt übrigens erst zu laufen, wenn der Ref das Score ansagt. Andy Murray meint: «Weil die Uhr erst dann zu laufen beginnt, hast du eher 30 Sekunden Zeit. Das ist ziemlich viel.»
Die Angewöhnungsphase scheint für die meisten kein Problem zu sein. Garbine Muguruza stellvertretend: «Am Anfang schaut man stets auf die Uhr. Aber das legt sich.» Marin Cilic hält grundsätzlich die «Shot Clock» für okay. Er meint: «Für die Fans ist sie sicher gut, die Spieler müssen sich halt anpassen. Aber ich denke, die Spiele werden dadurch nicht kürzer.» (rib)