Grossbritannien gewinnt den Davis Cup und krönt sich zum Nachfolger der Schweizer Tennis-Nati. Im Final setzen sich die Briten in Gent gegen Belgien mit 3:1 durch. Den entscheidenden Punkt sichert Olympia-Sieger Andy Murray (28) seinem Team mit einem 6:3, 7:5, 6:3-Sieg gegen Belgiens Nummer 1, David Goffin (24, ATP 16). Für die Briten ist es der 10. Sieg im ältesten und bedeutendsten Team-Wettbewerb im Tennis.
Andy Murray ist damit bereits zum dritten Mal der Mann, der eine endlos scheinende britische Durststrecke beendet. 2012 hatte er mit dem US-Open-Sieg für den ersten Grand-Slam-Titel seit 76 Jahren gesorgt und im Jahr darauf nach 77 Jahren wieder für britischen Jubel in Wimbledon gesorgt. Im Davis Cup hatten die Briten letztmals 1936 triumphiert. «Ich kann nicht glauben, dass wir es geschafft haben», sagt Murray unter Tränen.
Auf dem Weg zum Triumph ist er nicht nur im Final, wo er seine Einzel und das Doppel mit seinem Bruder Jamie gewinnt, die überragende Figur. Murray verliert kein einziges Match, gewinnt alle acht Einzel und drei Doppel. Das war seit Einführung der Weltgruppe (1981) nur John McEnroe und Mats Wilander gelungen. Belgien hatte in der 1. Runde die Schweiz ohne Roger Federer und Stan Wawrinka ausgeschaltet.