Maria Scharapowas kürzliche Rückkehr ins Welttennis nach ihrer 15-monatigen Dopingsperre stiess einer besonders sauer auf: Eugenie Bouchard. Die Kanadierin wählte unmissverständliche Worte: «Sie ist eine Betrügerin und ich denke, dass es keinem Betrüger in irgendeinem Sport erlaubt sein sollte, diesen wieder auszuüben.»
Nun hat Bouchard (WTA 60) beim WTA-Turnier in Madrid die Chance gehabt, es Scharapowa (WTA 258) auch sportlich zu zeigen. Und wie! Im fünften Duell jubelt sie erstmals. Bouchard gewinnt in Runde 2 mit 7:5, 2:6 und 6:4.
Nach dem Sieg legt Bouchard nochmals nach und giftelt gegen Scharapowa: «Ich habe meine Meinung über sie nicht geändert. Ich hatte eine gewisse Zusatzmotivation. Einige Spielerinnen sind zu mir gekommen, um mir viel Glück zu wünschen. Ich habe auch viele SMS von Menschen aus dem Tennis-Zirkus bekommen. Das zeigt mir, dass die meisten Leute meiner Meinung sind, sich aber vielleicht nicht trauen, etwas zu sagen.» (rib/klu)