Üble Anfeindungen nach Lugano-Out
Bencic verspottet ihre Hasser auf Twitter

Belinda Bencic fliegt als Topgesetzte beim WTA-Turnier in Lugano schon in der 1. Runde gegen die Deutsche Lottner raus. Nachher wird sie auf Twitter beschimpft – und reagiert auf mit einer Portion Ironie.
Publiziert: 10.04.2019 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2019 um 12:07 Uhr
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Bencic misslingt der Auftakt in die Sandsaison.
Foto: Keystone

Mit einer grossen Packung Selbstvertrauen aus der erfolgreichen US-Hartplatz-Saison reist Belinda Bencic (22) nach Lugano. Beim Samsung Open ist sie topgesetzt. Doch der Auftakt in die Sandsaison misslingt der Ostschweizerin.

Bencic (WTA 20) muss gegen die Deutsche Antonia Lottner (WTA 182) schon in der ersten Runde als Verliererin vom Court (5:7, 2:6). Die Enttäuschung sitzt bei ihr tief. «Ich hätte wirklich so gern noch länger hier in Lugano gespielt. Zum Glück spiele ich noch Doppel!», sagt sie.

Nicht so grosse Freude an Bencics Auftritt haben auch einige «Fans», die nach der Pleite auf Twitter über Belinda herziehen. Die Hass- oder Frust-Tweets sind für viele Tennis-Stars ein ständiger Begleiter. Dieses Mal werden die Hasser, die sich meist hinter anonymen Accounts verstecken, aber von Bencic blossgestellt. Sie reagiert mit einer Portion Ironie und spöttelt twitternd zurück.

«Kannst du mir zurückzahlen? Ich brauche das Geld»

Einer schreibt: «Mein Hund würde Bencic in glatten Sätzen schlagen» – Bencic antwortet begleitet von einem Smiley mit Herz-Augen: «Omg, meiner auch!!!»

Ein anderer Frustrierter meint zu Bencic: «Hallo, ich habe 100 auf dich gesetzt und verloren, weil du verloren hast. Könntest du mir das zurückzahlen, ich brauche das Geld.» Lapidar schlägt sie mit gleicher Waffe zurück: «Yeah, ich auch. Kannst du mir bezahlen?»

«Nachdem ich das Match gegen Lottner gesehen habe, bin ich mehr als sicher, dass Bencic eine ITF-Spielerin ist. Es gibt keinen Platz für sie im WTA-Ranking», haut ein weiterer in die Kerbe. Auch diesen Angriff pariert sie souverän. Zum Äffchen-Emoji mit den Händen vor dem Mund schreibt sie: «Vielleicht kann mir die ITF Transition Tour helfen.»

Gegenüber BLICK erklärt Bencic ihre Twitter-Reaktionen so: «Das geht mir schon lange nicht mehr nah. Ich nehme das nicht persönlich, denn ich kenne diese Leute ja auch nicht. Ich bin auch nicht auf Mitleid aus. Ich will einfach nur zeigen, dass es diese unschöne Seite im Profi-Tennis auch gibt.» (rib/C.K.)

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