Nach Sieg warten Papa-Pflichten
Federer: «Jetzt aber schnell ins Bett»

Roger Federer hat keine Lust, in Australien die Nacht zum Tag zu machen. Und beeilt sich in seinem Melbourne-Achtelfinal. Morgen gibts wieder Papa-Pflichten.
Publiziert: 24.01.2016 um 15:28 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 20:30 Uhr
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Roger Federer stetzt sich in den Achtelfinals der Australian Open souverän durch.
Foto: Reuters
Simon Häring

Um 0.17 Uhr steht Roger Federers Sieg gegen David Goffin fest. Er steht bei den Australian Open zum zwölften Mal mindestens in den Viertelfinals. Auf eine Nachtschicht hat der vierfache Melbourne-Sieger (2004, 2006, 2007 und 2010) keine grosse Lust. Nur eine Stunde und 28 Minuten dauert die Partie.

Weil Novak Djokovic zuvor viereinhalb Stunden und fünf Sätze benötigt, um sich gegen Gilles Simon (Fr) durchzusetzen, betreten Federer und sein gelegentlichter Trainingspartner David Goffin erst kurz vor 23 Uhr Ortszeit den Platz. Auf solche Szenarien ist ein Routinier wie Federer allerdings vorbereitet.

«Ich bin die ganze Woche hindurch immer erst um 1 Uhr ins Bett gegangen, weil ich wusste, dass das passieren kann», erklärt der Vierfach-Papa. «Ich kann ja nicht plötzlich sagen 'sorry, ich muss jetzt ins Bett schlafen gehen'» sagt Federer und kugelt sich vor Lachen. Ein Frühaufsteher ist er ohnehin nicht.

Etwas später wird es nach dem Achtelfinal-Sieg aber doch. «Es wird sicher halb drei Uhr, bis ich im Bett bin. Das ist noch akzeptabel. Aber es ist jetzt wichtig, dass ich die Medientermine schnell erledige, schnell esse, in die Massage gehe und schnell schlafen gehe», sagt Federer. Nicht ohne Grund.

Seine Zwillingsmädchen Charlene und Myla sind sechs Jahre alt, stellen viele Fragen. «Das ist das Süsseste, das es gibt, wunderschön. Momentan sind wir sehr mit Erziehungsfragen beschäftigt. Das ist eine Herausforderung für mich und Mirka, aber ich liebe es», plaudert Federer aus dem Nähkästchen.

Die Mädchen sprechen inzwischen drei Sprachen – Englisch, Deutsch und Slowakisch. Bei den Zwillingsbuben Leo und Lenny, die im Mai zwei Jahre alt werden, ist es mehr ein Brabbeln. «Sie sprechen anderthalb Sprachen.» Das hindert die Jungs aber nicht, ihrem Bewegungsdrang nachzugeben. Und Papa Federer auf Trab zu halten.

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