Siege in Basel sind für Roger Federer längst keine Routine, obwohl er am Rheinknie seinen siebten Triumph feiert. Wie feiert einer wie er seinen Titel? «Natürlich mit den Balljungen mit Pizza. Und ein Glas Champagner muss nach einem solchen Sieg auch sein», sagt Federer.
Für ihn sei es vielleicht der schönste Triumph in Basel. «Dass ich das mit 34 Jahren hier und gegen Nadal erleben darf, ist grossartig.» Jeder wisse, wie speziell die Rivalität sei. «Weil es etwas ganz anderes ist, gegen ihn zu spielen, als was ich sonst erlebe.»
Einen kleinen Schreckmoment erlebt der Baselbieter aber doch. Nach einem Aufschlag jubelt er bereits über den Sieg. Doch Stuhl-Schiedsrichter Lahyani gibt den Ball gut, Nadal kann noch einmal auf Einstand stellen und schnuppert am Breakball.
Doch Federer bewahrt kühlen Kopf. «Ich sagte mir: ‹So verliere ich aber nicht in Basel.› Gott sei Dank, ist es dann am Ende doch noch gut gekommen.» Zwei Mal habe er noch nie ein Spiel gewinnen müssen. Gegen Nadal ist alles eben ein bisschen anders als gewohnt.
Ein Kränzchen windet Federer auch seinem Basler Heimpublikum: «Das Publikum hat sich in der ganzen Woche die richtigen Momente ausgewählt, um alles zu geben. Ohne die Zuschauer wäre es vielleicht nicht so herausgekommen. Darum: Danke!»