Die meisten Spielerinnen in Darmstadt sind Anfang 20 – wie ihre Bezwingerin Sofiya Kovalets aus der Ukraine (21, WTA 424), welche die Partie mit 7:5, 4:6, 6:4 gewinnt.
Ein Alter, in dem Schnyder schon zu den Top Ten gehörte und um grosse Titel spielte. Das alles hat sie inzwischen weit hinter sich gelassen. «Ich bin glücklicher abseits des Rampenlichts», sagt sie. Ganz ohne gehts aber dann doch nicht.
«Ich war zwar erstaunlich nervös, aber es hat Spass gemacht. Schon die ganze Woche. Wie es weitergeht? Keine Ahnung.» Seit vier Jahren lebt Schnyder am Stadtrand von Hannover ein unaufgeregtes Leben.
«Jetzt fahren wir aber in die Schweiz nach Basel, um Freunde zu besuchen.» Aus Darmstadt nimmt sie 132,50 Euro Preisgeld mit.
Heute steht für Schnyder wieder das Spiel im Vordergrund. Ein Spiel, das sie noch immer so gut beherrscht, dass bei ihren raffinierten Stoppbällen ein Raunen durch die Zuschauer geht.
Es ist es ein bisschen wie damals, vor 30 Jahren, in der Talentschool in Aesch BL und später in Frenkendorf BL, wo Patty das Tennis-ABC lernte.